Elke Marion Weiss :
"Triangel"
Kriminalroman
2012, Gmeiner-Verlag GmbH, Meßkirch
363 Seiten + Danksagung
ISBN 978-3-8392-1246-2
Das grüne Buch mit Katzencover erzählt eine nette feine etwas böse Geschichte vom Überleben einer Frau - tw. mithilfe von Freunden, oder auch ohne diese.
Die Malerin Emily lernt im Elsaß eine nette schöne liebe Witwe kennen. Josette zieht zu ihr in ein Dorf in Südbaden, da eine Wohngemeinschaft dem schmalen Geldbörsel der beiden Frauen entgegenkommt.
Als die beiden in einem eleganten Restaurant einen bekannten Manager auf der Flucht entdecken, quartieren sie ihn kurzerhand gegen seinen Willen bei ihnen ein. Zunächst widerwillig läßt sich Felix Traunfelder auf den Verwandten Jonathan Brix ummodeln.
Endlich ist Geld in der Kassa und Emily besorgt eine Kreuzfahrt für drei - inklusive 'neuem' Paß für Jonathan bei einem ehemaligen Freund der Kunstuniversität. Nachdem dieser Geld erpressen wollte, erfriert er leider in der klirrend kalten Sylvesterzeit (Pech, daß er kein Auto hatte).
Die Kreuzfahrt muß Emily alleine machen. Dafür kommen sich daheim Josette und Jonathan näher. Jonathan flieht, weil seine Managermachenschaften doch auffliegen und Josette bringt beider Kind Coco auf die Welt.
Wie Emily eine Galerie in Straßbourg erwirbt, Josette und der Maler Cohn umkommen, und was mit der Anwältin Carlotta geschieht, bis Emily am Schluß gemütlich in ihrem Garten sitzt und Husky Wölfchen streichelt sind bitte selber zu lesen.
"Triangel" dürfte das Buch nach einem Geschenk für die kleine Coco heißen. Warum eine schwarze Katze am Cover ist habe ich nicht verstanden - aber es ist eine schöne Katze.
Da Buch habe ich fast in einem Rutsch gelesen. Ein feine, dezent böse Geschichte über das Leben, das Überleben mit Beobachtungen über die Dorf-Idylle und dortige tw. Wichtigmacher. Die Beobachtungen über die Mitmenschen bei Josettes Begräbnis, als Emily mangels Babysitter mit deren Tochter am Arm auftaucht und fast ins Grab abrutscht ist ziemlich komödiantisch geschildert.
Die Menschen und deren Umgebung laufen vor dem Auge ab. Die Schilderungen sind fast wie Aquarelle - duftig, farbig, leicht gezeichnet. Es gibt viele Menschen in diesem Roman - Reisebekanntschaften, Verwandte von Josette, vergangene Liebe von Emily die mit Drive skizziert sind.
Ein gelungenes Buch, das ich gerne weiterempfehle - für verregnete Wochenenden, oder Reiselektüre bestens geeignet.
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