Christa Hein :
"Scirocco"
Roman
2000, Frankfurter Verlagsanstalt
207 Seiten
ISBN 3-627-00075-7
Der Roman spielt an der ligurischen Küste zur Zeit der Sciroccos. Vier Touristen die eigentlich gemütlich mit diversen Fähren nach Griechenland fahren wollen kommen wetterbedingt nicht weiter. Judith die jüngste beginnt sich für einen brutalen Mord an einer 25-jährigen Frau im Nachbardorf zu interessieren. Nebenbei beginnt sie nachzufragen warum ihr Vater sie und ihre Mutter verlassen hat. Mutter und deren Schwester geben teilweise direkt tw zögerlich Antworten. Judith ist eine schöne 18-jährige junge Frau was nicht nur den Italienern sondern auch dem Freund der Mutter auffällt, der sie öfter als ihr lieb ist photographiert.
Judith begibt sich auf die Spuren der ermordeten Frau, huscht heimlich in das Büro in dem sie ermordet worden war und reist gemeinsam mit dem Freund der Mutter (heimlich) in ein exklusives Hotel, in dem die junge Frau auch öfters gewesen war.
Judith ist als Frau/Mensch klar geschildert, ihr konnte ich gut folgen.
Eigenartig empfand ich den Freund der Mutter, aber er war nachvollziehbar.
Die Schwestern - Mutter und Tante - habe ich leider nie auseinanderhalten können. Sie sind unterschiedliche Persönlichkeiten, aber wer Judiths Mutter war war für mich emotional nicht spürbar. Ob das der Angelpunkt der Geschichte war ?
Die Schilderungen der Vorbereitungen des Festes, das Vorbereiten der Papierfiguren (die dann abgebrannt werden), das Licht des Meeres, das Spiel der Wellen gefallen mir sehr gut.
In Summe hat mir das Buch gut gefallen, mich hat der Zauber der ligurischen Küste eingefangen. Ich kann das Buch nur empfehlen.
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