Samstag, 23. Oktober 2021

Jean-Yves Ferri + Didier Conrad: "Asterix und der Greif" (Asterix Band 39 )

Jean-Yves Ferri + Didier Conrad: "Asterix und der Greif" (Asterix Band 39 )
original "Astérix et le Griffon"
2021, Editions Albert René
aus dem Französischen übersetzt von Klaus Jöken
2021, Egmont Comic Collection
46 Seiten
ISBN 978-3770424399
 
Cäsar möchte einen Greif, den er nur von einer Amphore kennt, als Unterhaltung für den Zirkus in Rom, und schickt einen Geographen mit Unterstützung in die Wüste. Parallel sind Asterix, Obelix, Idefix und Miraculix ebenfalls in diese Richtung unterwegs, weil der dortige Schamane Terrine um Hilfe gebeten hat. In der Wüste sind Amazonen mit sehr unterschiedlichen Temperamenten, Figuren und Haartrachten am Entscheiden und Kämpfen - die Namen der kampftüchtigen Frauen und haushaltenden Männern sind übrigens zum Zerbröseln. Nach einigen diplomatischen Zwischenfällen befreit sich eine bildschöne gefangene Amazone gemütlich selbst, der Schamane wird mithilfe von Idefix befreit. Am Schluß gibt es zwei Feten.

Die Zeichnungen habe mich sehr gut unterhalten, die Phantasietiere sind schön, das Pferd das Obelix trägt hat eine eigene Linien, Miraculix ist diesmal mehr verkühlt als zaubernd.

Idefix schließt Freundschaft mit Wölfen, die entzückend gezeichnet ist; den armen Obelix aber in seiner Sorge um Idefix einiges kosten.

In Summe habe ich mich sehr gut beim ersten Lesen und Ansehen unterhalten, und werde vermutlich viele Feinheiten beim zweiten Durchgang entdecken. Viel Spaß !

Biographien von Autor und Illustrator bei Band 35 (Asterix bei den Pikten).

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Peter May : "Die Katakomben von Paris"

Peter May :
"Die Katakomben von Paris" - Ein Fall für Enzo Mackay
original "Extraordinary People"
2006, Poisend Pen Press, Scottsdale AZ
Aus dem Englischen von Anke und Eberhard Kreutzer
2011, Rowohlt Taschenbuch Verlag
437 Seiten + 2 Seiten Danksagung
ISBN 978-3-499-25402-4

Den schottischen Forensiker Enzo Mackay hat die Liebe nach Frankreich gebracht, wofür seine Familie in Schottland zerbrochen war. Aufgrund einer Wette beginnt er nach dem Verbleib eines hochintelligenten Menschen oder deren Reste zu suchen, wobei ihm die Recherchen des Journalisten Raffin behilflich sind. In der Kirche, in die der letzte Kalendereintrag führt, findet er die erste Bestätigung seines Verdachtes. Später wird ihm von einem Koffer mit einem Schädel und fünf eigenartigen Utensilien erzählt. Enzo setzt diese fünf Elemente zu neuer Information zusammen - wobei er Hilfe durch das Wissen aus dem Internet hat. Nachdem ein zweiter Koffer mit weiteren Körperteilen und wieder einigen Utensilien gefunden wurde, wird ihm von der bildschönen berechnenden Justizministerin mitgeteilt, daß die weitere Recherche von Offiziellen übernommen wird. Quer durch Frankreich tauchen noch weitere Koffer mit Körperteilen und Hinweisen auf, es sterben noch einige Menschen gewaltsam, eine junge Frau verschwindet und es kommt zum Showdown in den Katakomben von Paris.

Enzo wird als großer Mann mit längeren Haaren, einer weißen Haarsträhne geschildert, der gerne trinkt, und mit Geld nicht umgehen kann. Er löst die Rätsel mit Leidenschaft, leider ist er bei seinen Damen, hier seine Töchter und auch bei Charlotte nicht ganz so erfolgreich. Der Journalist Raffin wird als gut aussehender, gut gekleideter Pariser Mann geschildert, der mit Coolness durch die Situationen geht. Tochter Sophie ist die Tochter seiner großen Liebe, die Enzo alleine aufgezogen hat, und die sich in einen nicht nur gut aussehenden Fitnesstrainer verliebt hat. Tochter Kirsty aus erster Ehe, ist spröder geschildert. Charlotte ist eine sehr gut aussehende Frau, Psychiaterin, Ex-freundin von Raffin, hilft Enzo einige zeitlang weiter.

Faszinierend ist der Hintergrund der Elite-Universität ENA, deren Ruf, deren Anspruch, das Wissen, daß dort alle Politiker und Wirtschaftstreibenden ausgebildet werden und später netzwerken werden. Enzo merkt an, daß es kein Wunder ist, daß die Politiker nicht mehr wissen, was das Volk möchte, wenn alle Politiker aller Parteien auf eine gemeinsame Elite-Universität gehen. 

Der Roman ist gut geschrieben. Auch wenn viel in der Gegend herumgefahren wird, sind die Ort vorstellbar, und auch die menschlichen Tragödien. Viel spaß beim Lesen !