Reinhard Kleindl :
"Gezeichnet"
Kriminalroman
2014, haymon tb
278 Seiten
ISBN 978-3-85218-957-4
Am Mathematikinstitut in Graz wird eine entstellte und verrenkte Leiche gefunden. Der ruhige Chefinspektor Franz Baumgartner und sein Team werden zur Ermittlung gerufen. Langsam entwickelt sich die Geschichte bei der es um einen geometrischen Schnitt am Körper der Leiche geht, mathematische Klarheit, wissenschaftlichen Ruhm und eine eigenartige elitäre mathematische Gruppierung. In die Geschichte wird noch eine Sekte um biologisches Leben verwickelt, bis eine Journalistin, die in eine Falle geraten war, gerade noch rechtzeitig gerettet und einige Spinner überführt werden.
Spannend sind die Strukturen in dem Team um Chef Baumgartner und die Gedanken seines Chefs, ob dessen Bestellung wirklich gut war. Nebenbei gibt es Probleme mit dem Staatsanwalt und dessen Verbindungen zur sogenannten Elite.
Im Team gibt es sowohl eine lesbische toughe Polizistin, als auch einen rassistisch denkenden aber sonst sehr guten Polizisten; die Zusammenarbeit mit dem Pathologen ist mäßig gut und führt zu Problemen, dafür die mit der Profilerin aus Tirol umso besser und ergiebiger.
Gewisse mathematische Überlegungen sind faszinierend, manche erschrecken weil Menschen nur beliebige Bausteine sind.
Wer Graz kennt, wird den Bewegungen und Orten gut folgen können. Es gibt sowohl die Uni-Gegend, als auch die die viele Zuwanderer beherbergen.
Leider kann ich den Titel "gezeichnet" nicht ganz nachvollziehen; die Erzählungen über den Goldenen Schnitt scheinen mir hier nicht zusammenhängend.
Die Geschichte ist gut lesebar. Viel Spaß beim Lesen !
Reinhard Kleindl wurd 1980 ist Graz geboren. Er studierte dort Theoretische Physik, und arbeitete später als Trainer für sportklettern. Später war er erfolgreicher Sportler und veröffentlichte parallel Kurzgeschichten, und später mittlerweile drei Kriminalromane.
Samstag, 4. Mai 2019
Reinhard Kleindl : "Gezeichnet"
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