Jules Vitrac :
"Der Teufel von Eguisheim" - Kreydenweiss & Bato ermitteln
2018, Rowohl
356 Seiten
ISBN 978-3-499-27325-4
In einen gemütlichen Städtchen mit Fachwerkhäusern im Elsaß befassen sich die Chef de Police Céleste Kreydenweiss und Brigadier Luc Bato mit zwei Toten, einem vergrabenen Hund und einer Eichhörnchenfalle. Der neue sehr puritanische Priester, ein lebensfroher Chorleiter, die plaudernde Trafikantin, eine ältere Cleptomanin, eine Restaurantbesitzerin, ein jovialer Bürgermeister und ein naturverbundener Hippie sind nur einige in dem Umfeld, aus dem sie ihre Schlüsse ziehen müssen. Tollwut wird erkannt, aber das woher und warum wer daran sterben soll(te) dauert dann doch noch. Zwei Liebensgeschichten finden in dem Roman auch Platz, sowie ein verzogener Mops und ein gemütlicher roter Kater.
Die Menschen sind gut vorstellbar geschildert und machen Spaß zu lesen.
Der Ort ist ein liebenswürdiges Dorf, das hin und wieder von Touristen überschwemmt wird.
Das Bistro und das Restaurant sind immer wieder geschildert mit herrlichen Gerichten : einheimischer Ziegenkäse, Münsterkäse, Paté en croute (Fleischpastete im Blätterteig), Flammkuchen, Quiche, Zwiebelkuchen, Baeckeofe, Paté Lorraine, gratinierte Schleie und Kougelhupf.
Wer der Teufel ist sieht jeder anders - der nackte Hippie im Wald, der bigotte Jesuitenpater, oder alte Gerüchte über Tollwut.
Der Roman ist unterhaltsam geschrieben. Viel Spaß beim Lesen.
Veronika Rusch arbeitete als Juristin in Deutschland und Italien. Dann wurde sie Schriftstellerin. Sie veröffentlich neben unter ihrem eigenen Namen auch unter dem Pseudonym Fiona Blum, Franziska Weidinger und Jules Vitrac. 2008 erschien das erste Buch unter ihrem Namen. Unter Jules Vitrac sind des Kriminalromane mit Frankreich und gutem Essen - hier erschien 2016 der erste Band.
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