Cory Gleisinger :
"Chesterfield Manor"
Dateigröße: 295 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 172 Seiten
Verlag: Cory Gleisinger (1. Mai 2015)
ASIN: B00X1F3R6A
Chesterfield Manor erzählt eine spannend geschriebene Geschichte, in der vier Paare einem Inserat zu einem Mörder-Wochenende folgen. Sara und Bill, Tiffany und Chad, Lisa und James, Ashlee und James starten mit dem Wächter (Moderator), Butler und dem Koch in einem imponierenden riesigen doppelflügeligen Bau in das Abenteuer. Die ersten beiden 'sterben' so, daß jeder weiß, daß sie gut im abgetrennten Bereich leben werden; doch dann dreht sich das Spiel und die Leichen werden echt. Etwas wie "10 kleine Negerlein" spielt sich ab, und die Spannung wer überleben kann steigt. Es ist aber nicht wie vermutet, sondern hat ein kleines böses feines Ende.
Bill ist erfolgreich im Beruf und hat illegal Geld auf die Seite geschafft, Sara ist Malerin, Chad ist Arbeitskollege von Bill, Tiffany seine große Liebe und arbeitet ebenfalls im gleichen Betrieb, James ist der Chef von Bill, Lisa liebt ihn und hat ihn gestalkt, James ist vor allem laut und verfressen, Ashlee hat wenig eigenes Profil. Der Wächter/Moderator hat eine imposante große Erscheinung und beeindruckt durch charismatisch-dämonische Stimme.
Leider ist das Buch nicht gut lesbar. Interpunktionen fehlen, vor allem Beistriche; das ärgert denn es gibt zu viele Sätze in denen der Lesefluß stoppt weil ich mir überlegen mußte was der Satz heißen soll, mit einem Beistrich hier aber eine Bedeutung hätte. Andere Sätze ließen sich gar nicht auflösen, sodaß ich mich gefragt habe ob hier irrtümlich im Text gelöscht worden war.
Als Kleinigkeit sei hinzugefügt, daß im Kapitel mit dem Kofferpacken die Frauennamen falsch sind - Sara ist lachend anwesend, nicht Tiffany.
Das Englisch war für mich gut zu lesen; einige sehr informelle Ausdrücke mußte ich nachschauen.
In Summe als spannende Geschichte zur Entspannung oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln o.k.; störend bleibt die ungenaue Interpunktion in Erinnerung.
Cory Gleisinger dürfte nach meiner Internetrecherche in Mann sein, der in Ohio (USA) lebt. Mehr habe ich nicht herausgefunden.
Freitag, 29. Mai 2015
Samstag, 23. Mai 2015
J. D. Crayne : "Pause for the Cat"
J. D. Crayne
"Pause for the Cat [A Lucky Pierre Mystery)"
Dateigröße: 230 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 150 Seiten
Verlag: Sizzler Editions (3. September 2010)
Die Geschichte erzählt von Jeremy and Linda Austin, die ein ererbtes Haus auf Gästepension umgebaut haben. Kater Pierre mit wunderschöner schwarz-weißer Zeichnung ist hier Gefährte und liefert Detective Mark Stoddard einen wertvollen Hinweis.
Die Gesellschaft im Haus ist ein literarischer Salon, den die wohlhabende Angela Griffin, von Zeit zu Zeit einlädt und mehr oder minder gute Schriftsteller im Science Fiction Bereich um sich sammelt, die sie teilweise seit ihren Jugendjahren kennt. Nach einer Schlägerei aus Trunkenheit wird einer der alten Bekannten ermordet aufgefunden, später seine Frau und leider auch Angela. Dank Pierres Durchsuchung unter dem Bett wird ein Hinweis auf Geldgier und damit das Mordmotiv gefunden.
Leider ist der Kater nicht so wichtig, daß der Roman die Kategorie "Katzenkrimi" verdient hätte, sondern ein Kriminalroman mit Nebenfigur Kater ist.
Die Figuren sind gut und unterhaltsam geschildert. Hauptmerk aus den cirka 30 Personen sind Jeremy und Linda mit ihrer Liebe und Fürsorge zu dem Haus aus viktorianischer Zeit, AngelaGriffin die trotz ihres Alters mit jugendlichem Outfit herumläuft, Carl und Fay Borman, Dr. 'Gramps' Derry und seine Enkelin Miss 'Grub' Witchney die beide über Humor und logischen Verstand verfügen, der charmante Schönling Harry Rudy, der Chaot Chuster Hudson sowie der lokale Detektiv Stoddard.
Die Beobachtungen der Literatenszene mit früheren Erfolgen, nie kommenden Erfolgen, dem Vergleich zwischen Büchern und Fernseh-Drehbüchern sind gut gezeichnet (und vermutlich oft selbst gesehen).
Das Buch ist nett geschrieben. Einige der englischen Adjektive mußte ich nachsehen, da sie mir nicht geläufig waren. Als Entspannung und nach einem sehr anspruchsvollen Buch kann ich diesen Roman empfehlen; Fans die ausdrücklich einen Katzenkrimi lesen wollen, dürften aber enttäuscht sein.
J.D. Crane wurde am 29. August 1942 in Californien (/USA) geboren. Sie ist Autorin von science fiction und Horrorgeschichten, aber immer mit etwas Humor versetzt.
"Pause for the Cat [A Lucky Pierre Mystery)"
Dateigröße: 230 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 150 Seiten
Verlag: Sizzler Editions (3. September 2010)
ASIN: B0041T4MJQ
Die Geschichte erzählt von Jeremy and Linda Austin, die ein ererbtes Haus auf Gästepension umgebaut haben. Kater Pierre mit wunderschöner schwarz-weißer Zeichnung ist hier Gefährte und liefert Detective Mark Stoddard einen wertvollen Hinweis.
Die Gesellschaft im Haus ist ein literarischer Salon, den die wohlhabende Angela Griffin, von Zeit zu Zeit einlädt und mehr oder minder gute Schriftsteller im Science Fiction Bereich um sich sammelt, die sie teilweise seit ihren Jugendjahren kennt. Nach einer Schlägerei aus Trunkenheit wird einer der alten Bekannten ermordet aufgefunden, später seine Frau und leider auch Angela. Dank Pierres Durchsuchung unter dem Bett wird ein Hinweis auf Geldgier und damit das Mordmotiv gefunden.
Leider ist der Kater nicht so wichtig, daß der Roman die Kategorie "Katzenkrimi" verdient hätte, sondern ein Kriminalroman mit Nebenfigur Kater ist.
Die Figuren sind gut und unterhaltsam geschildert. Hauptmerk aus den cirka 30 Personen sind Jeremy und Linda mit ihrer Liebe und Fürsorge zu dem Haus aus viktorianischer Zeit, AngelaGriffin die trotz ihres Alters mit jugendlichem Outfit herumläuft, Carl und Fay Borman, Dr. 'Gramps' Derry und seine Enkelin Miss 'Grub' Witchney die beide über Humor und logischen Verstand verfügen, der charmante Schönling Harry Rudy, der Chaot Chuster Hudson sowie der lokale Detektiv Stoddard.
Die Beobachtungen der Literatenszene mit früheren Erfolgen, nie kommenden Erfolgen, dem Vergleich zwischen Büchern und Fernseh-Drehbüchern sind gut gezeichnet (und vermutlich oft selbst gesehen).
Das Buch ist nett geschrieben. Einige der englischen Adjektive mußte ich nachsehen, da sie mir nicht geläufig waren. Als Entspannung und nach einem sehr anspruchsvollen Buch kann ich diesen Roman empfehlen; Fans die ausdrücklich einen Katzenkrimi lesen wollen, dürften aber enttäuscht sein.
J.D. Crane wurde am 29. August 1942 in Californien (/USA) geboren. Sie ist Autorin von science fiction und Horrorgeschichten, aber immer mit etwas Humor versetzt.
Mittwoch, 13. Mai 2015
Verena Boos : "Blutorangen"
Verena Boos :
"Blutorangen"
2015, Aufbau Verlag
398 Seiten, 2 Seiten Inhaltsverzeichnis, 3 Seiten Dank und Quellen
ISBN 978-3-23594-5
Dieser dicht geschriebene Roman erzählt springend zwischen den Jahren 1939 (folgende), 1990 und 2004 spanisch-deutsche Kriegsgeschichte mit französischen und russischen Elementen in zwei (Familie Maite) und drei (Familie Carlos) Generationen.
Maite (Maria Theresa) und Carlos lernen einander in Bayern am Berg kennen. Sie ist seit einigen Monaten Austauschstudentin aus Valencia in München. Bei einem Familienfest lernt sie den Großvater Antonio kennen, und sieht ein Photo in der Küche in einer Uniform, die auch ihr Vater auf einem Photo trug, das sie verbotenerweise gesehen hatte.
Ab hier entrollt sich die Geschichte nach vorne und hinten für Maite und Carlos, für Franco-Spanien, für eine spanische Truppe die Hitler zu Hilfe geschickt wurde und Leningrad belagerte, für Franco-Gegner die in Frankreich interniert und Hitler ausgeliefert wurden, und Greuel zwischen Franco-treuen und Franco-Gegnern die erst spät aufgeräumt werden (können).
Carlos Großvater Antonio mußte mit seiner Frau Julia und Tochter Pau(l) fliehen; er geriet nach Deutschland, fand Unterschlupf und Arbeit am Bauernhof, Frau und Sohn kamen nach dem Krieg nach; Paul heiratete Margot, eine wunderbare Frau die die Familie zusammenhielt, nachdem Julia ihre Couture wünsche in Paris umsetzte. Sohn Carlos brachte Maite mit; Antonio hilft Maite spanische Hintergrundgeschichte zu verstehen. Am Schluß bricht auf, daß Antonio seinen ermordeten Vater begraben und dann wieder entdecken half.
Maites Vater war bei Blauen Division, dann bei der Guardia Civil. Seine große Liebe hat seinen Bruder Luis geheiratet. Mit Strenge und Disziplin erzog Francisco seine zwei Söhne und zwei Töchter; nur Maite rebelliert. Erst am Schluß entdeckt Maite, daß in ihrer Familie auch Franco-Feinde waren, denn ihre Mutter Isabel hatte ihre komplette Familie verloren und erst durch Francisco wieder einen sicheren Platz im Leben gefunden.
Die Personen die am meisten begleitet werden sind die beiden alten Herren Antonio und Francisco mit ihren gegenseitigen Werten und Leben, Maite die recherchiert und Margot die zusammenhält. Carlos tut gut, Pau(l) schweigt und ist seltsam abwesend, Isabels Wärme und ihre Werte kommen erst spät zur Geltung.
Die historisch belegte Tatsache der "Blauen Division" ('División Azul'), in der Franco Hitler wirklich 40.000 Menschen zur Hilfe gegen Stalin zur Unterstützung sandte, waren mir bis dato unbekannt. Die Schilderungen rund um die Belagerungen Leningrad in der fürchterlichen Kälte sind eindrücklich geschildert (Im Nachwort ist die Quelle angegeben).
Daß in Frankreich die Flüchtlinge aus Franco-Spanien interniert worden waren und an Deutschland Richtung Mauthausen weitergingen, war auch neu (Quelle Nachwort).
In Spanien werden seit den 2000-er Jahren nach Informationen Überlebender die ungeweihten Massengräber gesucht und versucht den Familien zumindest einen Teil der Fragen zu beantworten.
Mich hat das Buch fasziniert. Ich habe zwei Monate daran gelesen, wobei ich zwischendurch unterhaltsamere "leichtere" Kriminalromane als Gegenpol las.
Obwohl die Geschichte spannend ist und ich wissen wollte wie das Ende sein wird, ist der Stil der Sprache und Bilder im Kopf für mich schön, daß ich mir auch dafür die Zeit nahm. Beispielsweise : "Republik Maite" (S.44), "hing ihr die Verlorenheit in den Wimpern wie Schnee" (S. 304) etc.
Die titelgebenden Orangen sind das Verbindende, denn die Familie Maites hat eine Orangenplantage bei Valencia und Carlos Großvater findet nach dem Krieg Arbeit am Großmarkt in München und baut dort einen Obst-Gemüse-Handel (inklusive Orangen) auf. Orangenpapier gab es um den zweiten Weltkrieg und noch lange danach; für die älteren Herren bilden sie wertvolle Erinnerungsstücke.
Mich hat dieser Roman, der mir neues aus spanischer (und europäischer) Geschichte beibrachte, sehr berührt. Ich wünschen allen Lesern und Leserinnen daß ihnen dieses Buch und seine Sprache ebenso gut gefällt wie mir.
Verena Boos wurde 1977 in Rottweil (Deutschland) geboren. Sie studierte Anglistik, Soziologie und promovierte in Zeitgeschichte und arbeitet als Journalistin, Referentin und Autorin. Sie lebt in Frankfurt.
"Blutorangen"
2015, Aufbau Verlag
398 Seiten, 2 Seiten Inhaltsverzeichnis, 3 Seiten Dank und Quellen
ISBN 978-3-23594-5
Dieser dicht geschriebene Roman erzählt springend zwischen den Jahren 1939 (folgende), 1990 und 2004 spanisch-deutsche Kriegsgeschichte mit französischen und russischen Elementen in zwei (Familie Maite) und drei (Familie Carlos) Generationen.
Maite (Maria Theresa) und Carlos lernen einander in Bayern am Berg kennen. Sie ist seit einigen Monaten Austauschstudentin aus Valencia in München. Bei einem Familienfest lernt sie den Großvater Antonio kennen, und sieht ein Photo in der Küche in einer Uniform, die auch ihr Vater auf einem Photo trug, das sie verbotenerweise gesehen hatte.
Ab hier entrollt sich die Geschichte nach vorne und hinten für Maite und Carlos, für Franco-Spanien, für eine spanische Truppe die Hitler zu Hilfe geschickt wurde und Leningrad belagerte, für Franco-Gegner die in Frankreich interniert und Hitler ausgeliefert wurden, und Greuel zwischen Franco-treuen und Franco-Gegnern die erst spät aufgeräumt werden (können).
Carlos Großvater Antonio mußte mit seiner Frau Julia und Tochter Pau(l) fliehen; er geriet nach Deutschland, fand Unterschlupf und Arbeit am Bauernhof, Frau und Sohn kamen nach dem Krieg nach; Paul heiratete Margot, eine wunderbare Frau die die Familie zusammenhielt, nachdem Julia ihre Couture wünsche in Paris umsetzte. Sohn Carlos brachte Maite mit; Antonio hilft Maite spanische Hintergrundgeschichte zu verstehen. Am Schluß bricht auf, daß Antonio seinen ermordeten Vater begraben und dann wieder entdecken half.
Maites Vater war bei Blauen Division, dann bei der Guardia Civil. Seine große Liebe hat seinen Bruder Luis geheiratet. Mit Strenge und Disziplin erzog Francisco seine zwei Söhne und zwei Töchter; nur Maite rebelliert. Erst am Schluß entdeckt Maite, daß in ihrer Familie auch Franco-Feinde waren, denn ihre Mutter Isabel hatte ihre komplette Familie verloren und erst durch Francisco wieder einen sicheren Platz im Leben gefunden.
Die Personen die am meisten begleitet werden sind die beiden alten Herren Antonio und Francisco mit ihren gegenseitigen Werten und Leben, Maite die recherchiert und Margot die zusammenhält. Carlos tut gut, Pau(l) schweigt und ist seltsam abwesend, Isabels Wärme und ihre Werte kommen erst spät zur Geltung.
Die historisch belegte Tatsache der "Blauen Division" ('División Azul'), in der Franco Hitler wirklich 40.000 Menschen zur Hilfe gegen Stalin zur Unterstützung sandte, waren mir bis dato unbekannt. Die Schilderungen rund um die Belagerungen Leningrad in der fürchterlichen Kälte sind eindrücklich geschildert (Im Nachwort ist die Quelle angegeben).
Daß in Frankreich die Flüchtlinge aus Franco-Spanien interniert worden waren und an Deutschland Richtung Mauthausen weitergingen, war auch neu (Quelle Nachwort).
In Spanien werden seit den 2000-er Jahren nach Informationen Überlebender die ungeweihten Massengräber gesucht und versucht den Familien zumindest einen Teil der Fragen zu beantworten.
Mich hat das Buch fasziniert. Ich habe zwei Monate daran gelesen, wobei ich zwischendurch unterhaltsamere "leichtere" Kriminalromane als Gegenpol las.
Obwohl die Geschichte spannend ist und ich wissen wollte wie das Ende sein wird, ist der Stil der Sprache und Bilder im Kopf für mich schön, daß ich mir auch dafür die Zeit nahm. Beispielsweise : "Republik Maite" (S.44), "hing ihr die Verlorenheit in den Wimpern wie Schnee" (S. 304) etc.
Die titelgebenden Orangen sind das Verbindende, denn die Familie Maites hat eine Orangenplantage bei Valencia und Carlos Großvater findet nach dem Krieg Arbeit am Großmarkt in München und baut dort einen Obst-Gemüse-Handel (inklusive Orangen) auf. Orangenpapier gab es um den zweiten Weltkrieg und noch lange danach; für die älteren Herren bilden sie wertvolle Erinnerungsstücke.
Mich hat dieser Roman, der mir neues aus spanischer (und europäischer) Geschichte beibrachte, sehr berührt. Ich wünschen allen Lesern und Leserinnen daß ihnen dieses Buch und seine Sprache ebenso gut gefällt wie mir.
Verena Boos wurde 1977 in Rottweil (Deutschland) geboren. Sie studierte Anglistik, Soziologie und promovierte in Zeitgeschichte und arbeitet als Journalistin, Referentin und Autorin. Sie lebt in Frankfurt.
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Freitag, 8. Mai 2015
Daphne Coleridge : "The Wellington Bureau: A Quartermain Mystery"
Daphne Coleridge :
"The Wellington Bureau: A Quartermain Mystery"
Dateigröße: 596 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 135 Seiten
Sprache: Englisch
ASIN: B00N55V11E
written 1987
Published August 28th 2014
CreateSpace Publishing, 2015
Anna Quartermain ist die Witwe des reichen adeligen Andrew Quartermain. Sie wird als ruhige zurückgezogene Frau geschildert, die den Hobbyhistoriker auf der Universität kennengelernt hatte. Sie teilten Vorlieben.
Nach dem Tod ihres Ehemanns übersiedelt sie in eine neue Wohnung und gerät unabsichtlich in einen Banküberfall; ruhig und cool hilft sie die Geiselnahme aufzulösen. Sie hat die Idee eine Detektivdetektei zu gründen und beschäftigt zwei junge Männer aus dem Banküberfall. Ihr Stiefsohn schubst sie in die noble Gesellschaft und plötzlich hat sie drei Fälle zu lösen. Am Schluß löst sie die Sorgen einer liebenden Mutter, Schmuckdiebstahl und auch einen Mord.
Die Personen der Handlung sind alle in der gut situierten Gesellschaft angesiedelt, in der Geld kaum eine Rolle zu sein scheint; und charaktervolle Menschen, ohne die der Luxus nicht zu leben ist. Andrews erste Frau Susan wird als schillernde Persönlichkeit geschildert, Stiefsohn Toby ist Weinkenner und charmant-taktlos, der alte Freund Andrew Harries Butterfield ein steif wirkender korrekter Ex-Offizier, die Clique um den Stiefsohn besteht aus tw liebenswürdigen Menschen die einer geregelten Arbeit nachgehen, aber sich aber blendend oberflächlich zu unterhalten wissen.
Die Clique besteht aus dem trübsinnig dreinsehenden Warren, Philipp, dem blendend aussehenden charmanten berechnenden Percy, sowie Julie und Caroline die gemeinsam ein Innenausstatterbüro aufbauen.
Orte der Handlung sind London in guten Gegenden, Andrews Gut das nun Toby gehört und andere schön geschilderte Plätze. Den Gartenschilderungen werden Absätze mit Blumennamen gewidmet; liebevoll sind die alten schönen Rosen und ihre Namen geschildert.
Die Sprache ist immer wieder sehr humorvoll, v.a. wenn der eigene englische Humor behutsam auf die Schaufel genommen wird. Das Englisch hat mir gut gefallen, obwohl ich immer wieder feine Vokabel nachsehen mußte.
Wer einen Faible für einen netten feinen Krimi ohne sinnlose Brutalitäten hat, der mit englischem Hurmor verfeinert wurde, wird bei diesem Roman gut aufgehoben sein. Viel Spaß dabei !
Daphne Coleridge ist eine englische Autorin die auch "Claresby mystery stories" geschrieben hat. Sie lebt in Kent und genießt malen und Spaziergänge in der Landschaft.
"The Wellington Bureau: A Quartermain Mystery"
Dateigröße: 596 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 135 Seiten
Sprache: Englisch
ASIN: B00N55V11E
written 1987
Published August 28th 2014
CreateSpace Publishing, 2015
Anna Quartermain ist die Witwe des reichen adeligen Andrew Quartermain. Sie wird als ruhige zurückgezogene Frau geschildert, die den Hobbyhistoriker auf der Universität kennengelernt hatte. Sie teilten Vorlieben.
Nach dem Tod ihres Ehemanns übersiedelt sie in eine neue Wohnung und gerät unabsichtlich in einen Banküberfall; ruhig und cool hilft sie die Geiselnahme aufzulösen. Sie hat die Idee eine Detektivdetektei zu gründen und beschäftigt zwei junge Männer aus dem Banküberfall. Ihr Stiefsohn schubst sie in die noble Gesellschaft und plötzlich hat sie drei Fälle zu lösen. Am Schluß löst sie die Sorgen einer liebenden Mutter, Schmuckdiebstahl und auch einen Mord.
Die Personen der Handlung sind alle in der gut situierten Gesellschaft angesiedelt, in der Geld kaum eine Rolle zu sein scheint; und charaktervolle Menschen, ohne die der Luxus nicht zu leben ist. Andrews erste Frau Susan wird als schillernde Persönlichkeit geschildert, Stiefsohn Toby ist Weinkenner und charmant-taktlos, der alte Freund Andrew Harries Butterfield ein steif wirkender korrekter Ex-Offizier, die Clique um den Stiefsohn besteht aus tw liebenswürdigen Menschen die einer geregelten Arbeit nachgehen, aber sich aber blendend oberflächlich zu unterhalten wissen.
Die Clique besteht aus dem trübsinnig dreinsehenden Warren, Philipp, dem blendend aussehenden charmanten berechnenden Percy, sowie Julie und Caroline die gemeinsam ein Innenausstatterbüro aufbauen.
Orte der Handlung sind London in guten Gegenden, Andrews Gut das nun Toby gehört und andere schön geschilderte Plätze. Den Gartenschilderungen werden Absätze mit Blumennamen gewidmet; liebevoll sind die alten schönen Rosen und ihre Namen geschildert.
Die Sprache ist immer wieder sehr humorvoll, v.a. wenn der eigene englische Humor behutsam auf die Schaufel genommen wird. Das Englisch hat mir gut gefallen, obwohl ich immer wieder feine Vokabel nachsehen mußte.
Wer einen Faible für einen netten feinen Krimi ohne sinnlose Brutalitäten hat, der mit englischem Hurmor verfeinert wurde, wird bei diesem Roman gut aufgehoben sein. Viel Spaß dabei !
Daphne Coleridge ist eine englische Autorin die auch "Claresby mystery stories" geschrieben hat. Sie lebt in Kent und genießt malen und Spaziergänge in der Landschaft.
Samstag, 2. Mai 2015
Julie Masson : "Ein Commissaire geht baden"
Julie Masson :
"Ein Commissaire geht baden"
2015, Rowohlt Taschenbuch Verlag
Vorwort "Gift" von Charles Baudelaire / Übersetzung Therese Robinson
399 Seiten inkl. Vorwort und Epilog
ISBN 978-3-499-26965-3
In dem zweiten Kriminalfall mit Commissaire Lucien Lefevre geht es wieder an die Atlantikküste nach Contis. Diesmal ermitteln er und die beiden Dorfsergeanten im Surfer-Wettbewerbs-Umfeld. Zwei junge Männer sind ohne Grund verstorben. Der Teamarzt würde gerne eine natürliche Ursache annehmen, wird aber von den zufällig anwesenden Commissaire daran gehindert. Spaßpillen in Kombination mit einer Infektionskrankheit waren diesen aufstrebenden jungen Spitzensportlern zum Verhängnis geworden. Allerdings hatten die Jungs mit Spaßpillen zuvor einiges an Unheil angerichtet.
Die Hintergrundrecherchen über den Surfer Wettkampf, den Wettbewerb und wie die Macht der Sponsoren ist (z.b. keine Drogen) ist hochinteressant zu lesen. Im Gegensatz dazu wird geschildert, daß die meisten Surfer eigentlich nur mit der schönsten Welle abgleiten wollen und den Moment erleben wollen. Erst dann kommt der Sieg.
Die Location mit Strand, Surfer, Wettbewerbskrach aus dem Radio und dem Sprecherzelt, Materialzelt und wunderschönem Licht über dem Meer ist schön geschildert. Ich habe die Absätze in denen die Geräusche des Meers, der Geruch des Meeres und die Bewegungen der Wellen geschildert werden, besonders genossen.
Die Personen der Handlung sind gut greifbar: Die alte Truppe aus Commissaire , Sergants Ives und Francois (selber leiderschaftlicher Surfer) sowie Gerichtsmediziner Etienne mit seinem schrägen Humor ist auch wieder da. neu ist die Polizeitruppe vor Ort die von der attraktiven Frau Valerie de Bons angeführt wird, die Surfer mit Manager Le Clerk, jungen Sportlern sowohl männlich als auch weiblich Pierre, Kenny, Chloe, Paul, dem Arzt, verletztem Sportler und damit Helferlein Jacques, die ehemaligen Sportler und jetzt Rollstuhlfahrer Xavien und seine Schwester Katalin, die Journalistin Beatrice Ferré die nichts unversucht läßt zu einer Story zu kommen.
Leider kommt der Commissaire nicht so oft wie gewohnt zum Pastis trinken. Ein Unfall im Haus am Strand, das eigentlich fertig sein sollte, aber als Baustelle hinterlassen worden war zwingt ihn zu Unflexibilität und Hilfe seiner Sergeants. Sophie die junge Dame aus Band eins ist leider in Berlin, weshalb sie nicht aktiv in dieser Fall ist.
Ich habe das Buch sehr genossen und finde es gerade im Frühling-Frühsommer oder im Herbst ideal weil es den Sommer etwas vor- oder nachleben läßt. Und : ich bin neugierig welche Geschichte dem Leser / der Leserin nächstes Jahr kredenzt wird.
Lebenslauf der Autorin bei "Pastis für den Commissaire".
"Ein Commissaire geht baden"
2015, Rowohlt Taschenbuch Verlag
Vorwort "Gift" von Charles Baudelaire / Übersetzung Therese Robinson
399 Seiten inkl. Vorwort und Epilog
ISBN 978-3-499-26965-3
In dem zweiten Kriminalfall mit Commissaire Lucien Lefevre geht es wieder an die Atlantikküste nach Contis. Diesmal ermitteln er und die beiden Dorfsergeanten im Surfer-Wettbewerbs-Umfeld. Zwei junge Männer sind ohne Grund verstorben. Der Teamarzt würde gerne eine natürliche Ursache annehmen, wird aber von den zufällig anwesenden Commissaire daran gehindert. Spaßpillen in Kombination mit einer Infektionskrankheit waren diesen aufstrebenden jungen Spitzensportlern zum Verhängnis geworden. Allerdings hatten die Jungs mit Spaßpillen zuvor einiges an Unheil angerichtet.
Die Hintergrundrecherchen über den Surfer Wettkampf, den Wettbewerb und wie die Macht der Sponsoren ist (z.b. keine Drogen) ist hochinteressant zu lesen. Im Gegensatz dazu wird geschildert, daß die meisten Surfer eigentlich nur mit der schönsten Welle abgleiten wollen und den Moment erleben wollen. Erst dann kommt der Sieg.
Die Location mit Strand, Surfer, Wettbewerbskrach aus dem Radio und dem Sprecherzelt, Materialzelt und wunderschönem Licht über dem Meer ist schön geschildert. Ich habe die Absätze in denen die Geräusche des Meers, der Geruch des Meeres und die Bewegungen der Wellen geschildert werden, besonders genossen.
Die Personen der Handlung sind gut greifbar: Die alte Truppe aus Commissaire , Sergants Ives und Francois (selber leiderschaftlicher Surfer) sowie Gerichtsmediziner Etienne mit seinem schrägen Humor ist auch wieder da. neu ist die Polizeitruppe vor Ort die von der attraktiven Frau Valerie de Bons angeführt wird, die Surfer mit Manager Le Clerk, jungen Sportlern sowohl männlich als auch weiblich Pierre, Kenny, Chloe, Paul, dem Arzt, verletztem Sportler und damit Helferlein Jacques, die ehemaligen Sportler und jetzt Rollstuhlfahrer Xavien und seine Schwester Katalin, die Journalistin Beatrice Ferré die nichts unversucht läßt zu einer Story zu kommen.
Leider kommt der Commissaire nicht so oft wie gewohnt zum Pastis trinken. Ein Unfall im Haus am Strand, das eigentlich fertig sein sollte, aber als Baustelle hinterlassen worden war zwingt ihn zu Unflexibilität und Hilfe seiner Sergeants. Sophie die junge Dame aus Band eins ist leider in Berlin, weshalb sie nicht aktiv in dieser Fall ist.
Ich habe das Buch sehr genossen und finde es gerade im Frühling-Frühsommer oder im Herbst ideal weil es den Sommer etwas vor- oder nachleben läßt. Und : ich bin neugierig welche Geschichte dem Leser / der Leserin nächstes Jahr kredenzt wird.
Lebenslauf der Autorin bei "Pastis für den Commissaire".
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