Pierre Emme :
"Schnitzelfarce" - Ein Palinski-Krimi
276 Seiten
2005, Gmeiner Verlag GmbH
ISBN 978-3-89977-644-7
Palinski wird in seinem zweiten Fall zur Hilfe gerufen, als die Frau eines Politikers bei einer Wahlwerbeveranstaltung im 19. Bezirk in Wien - wie es scheint - zufällig erschossen wird. Nachdem jede Menge unguter Politiker gezeichnet werden, wie sie versuchen den Mord als Attentat zu tarnen um damit politischen Erfolg zu machen, wird ein Show-down vor laufender Kamera erzählt, indem der trauernde Politikergatte seine Schuld an dem Mordauftrag und die Hintergründe gestehen muß. Abschluß sind einige bitterböse Kommentare über Einschaltquoten im Fernsehen.
Parallel ist eine Entführungsgeschichte, die leider nicht gut ausgeht, bei der es um eine familieninterne Firmenstreitigkeit geht, hingewebt.
Buchnamensgebend ist aber ein Schnitzlwettbewerb, ausgehend von der skurrillen Idee, daß Österreich beweisen muß, daß hier das Schnitzl entstand und in einem Wettbewerb das originellste Schnitzl ausgezeichnet wird. Unser Held Palinski hat eine besonders scharfe Füllung für 'sein' Schnitzl und gewinnt leider nicht.
Mich haben leider weder Held noch die Geschichte wirklich erfreut, obwohl ich das Wiener Ambiente inkl. Caféhaus in der Innenstadt nachvollziehen kann. Die Hauptgestalten haben fast alle unsympathische Züge - auch der Herr Detektiv, der zwar auf moralisch macht, aber letztendlich genauso herzlos und egoistisch agiert wie die anderen Personen in dem Buch. Mich interessiert weder Band eins oder ob es nachfolgende Detektivgeschichten gibt.
Donnerstag, 19. Mai 2011
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