Ada Dorian :
"Betrunkene Bäume"
Roman
Ullstein Verlage 2016 / 2018 Taschenbuchausgabe
263 Seiten
ISBN 978-3-548-29050-8
Erich in Hamburg, dessen Augen immer weniger funktionieren, trifft auf die Jugendliche Katharina, die aus dem Haushalt mit der Mutter abgehaut ist und der ein machtgieriger Mann mit Drogen hilft. Katharina hat Verständnis für seine Liebe zu den Bäumen, und dafür, daß er sein Schlafzimmer fast in einen Wald verwandelt hat. Jahrzehnte zuvor hat Erich den Welt in Sibirien gemeinsam Wolodja, und dessen Hund Laika, die Undurchdringlichkeit der Wälder kennen gelernt. Dort lernte er auch seine spätere Frau Dascha kennen, die in Deutschland unglücklich war. Erich schafft es mit seiner letzten Verbindung nach Rußland, Katharina einen Wunsch betreffend des Vaters zu erfüllen.
In schöner Sprache wird diese Geschichte von Menschen in ihrer eigenen Welt und ihrer Kommunikationslosigkeit erzählt. Katharina sehnt sich nach ihrem Vater der meist außerhalb Deutschlands arbeitet und hat einen netten Schulkameraden. Erich träumt von seinen Bäumen damals ins Rußland, den Menschen dort, seiner Frau die nicht mehr ist. Wolodja ist nur Vergangenheit aber mit seiner blinden Vertrautheit mit dem Wald faszinierend. Daschas Tochter Irina macht in Deutschlnd karriere, versucht ihrem Vater zu helfen, und versteht spät welche Hilfe er wirklich möchte.
Die Region in Rußland, hier Srednekolymsk, mußte ich mit dem Finger auf der Landkarte suchen. Wie in dem Roman über Permafrost und schwankenden Bäume, die wie betrunken wirken, geschrieben wird, fängt die Stimmung wunderschön ein.
Die Figuren des Roman und die Schilderungen der Bäume und der Einsamkeit zieht nach den ersten etwas mähsamen Seiten in den Bann. Ein wunderbares Lesevergnügen !
Ada Dorian wurde am 12. September 1981 in Hannnover geboren. Sie studierte an der Universität Osnabrück Literarutwissenschaften und Philosophie. 2009 erschien der erste Roman "Frühling zwischen den Stühlen". "Betrunkene Bäume" wurde am Ingeborg Bachmann Preis vorgelesen.
Samstag, 29. Februar 2020
Ada Dorian : "Betrunkene Bäume"
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2016,
Alter,
Autorin,
Deutschland,
Einsamkeit,
Familie,
Jugendliche,
Natur,
Roman,
Rußland,
Wald
Montag, 24. Februar 2020
Antti Tuomainen : "Todesschlaf"
Antti Tuomainen :
"Todesschlaf"
original "Synkkä Niin Kuin Sydämeni"
2013, Like Kustannus Oy, Helsinki
Aus dem Finnischen von Anke Michler-Janhunen
2014, List Taschenbuch
324 Seiten
ISBN 978-3-548-61229-4
Aleksi verliert mit 13 seine Mutter und sucht mit 31 noch immer nach ihr, nachdem er sich die Position des Hausmeisters bei einem charismatischen reichen älteren Ex-Industriellen erarbeitet hat. Dort lernt er die attraktive Tochter des Hauses kennen, den durchtrainierten Chauffeur und die Haushälterin und Köchin, die den ehemaligen Industriellen seit Langem kennt. Die kalt-heiße Art der Tochter bringt ihn durcheinander, ein alter Polizist und der ex-Industrielle krachen aneinander. Er spät entschlüsselt sich ihm wer wirklich seine Mutter getötet hat (es ist einer der ältesten Gründe).
Die Kapitel springen vom Zeitraum der Ermordung der Mutter Aleksis und der Suche nach ihrem Mörder, und werden alle aus Sicht von Aleksi beschrieben. Sie beschreiben seine Zielgerichtet, aber auch sein Unvermögen mit Menschen umzugehen oder wieder etwas Vertrauen aufzubauen.
Der Millionär wird als gut aussendend, mit Lächeln beschrieben, die Tochter als bildschön und eiskalt, der Chauffeur weiß daß er kräftig ist, die Köchin daß sie gut kocht. Der alte Polizist begleitet Aleksi seit dem Tod der Mutter und dürfte der einzig Vertraute sein. Es gibt einige Sex-szenen.
Der Originaltitel heißt laut automatischer Internetübersetzung "Dunkel wie mein Herz" was mir zur Geschichte besser gefällt, als der Titel der Übersetzung.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben. Die Spannung zog mich in die Erzählung hinein. Das Ende hat dann ziemlich überrascht. Viel Spaß beim Lesen !
Antti Tuomainen wurde 1971 geboren. Der erste Roman "Tappaja, toivoakseni" erschien 2006. Sein Durchbruch war "Parantaja" / dt. 'Der Heiler' der 2010/2012 erschien.
"Todesschlaf"
original "Synkkä Niin Kuin Sydämeni"
2013, Like Kustannus Oy, Helsinki
Aus dem Finnischen von Anke Michler-Janhunen
2014, List Taschenbuch
324 Seiten
ISBN 978-3-548-61229-4
Aleksi verliert mit 13 seine Mutter und sucht mit 31 noch immer nach ihr, nachdem er sich die Position des Hausmeisters bei einem charismatischen reichen älteren Ex-Industriellen erarbeitet hat. Dort lernt er die attraktive Tochter des Hauses kennen, den durchtrainierten Chauffeur und die Haushälterin und Köchin, die den ehemaligen Industriellen seit Langem kennt. Die kalt-heiße Art der Tochter bringt ihn durcheinander, ein alter Polizist und der ex-Industrielle krachen aneinander. Er spät entschlüsselt sich ihm wer wirklich seine Mutter getötet hat (es ist einer der ältesten Gründe).
Die Kapitel springen vom Zeitraum der Ermordung der Mutter Aleksis und der Suche nach ihrem Mörder, und werden alle aus Sicht von Aleksi beschrieben. Sie beschreiben seine Zielgerichtet, aber auch sein Unvermögen mit Menschen umzugehen oder wieder etwas Vertrauen aufzubauen.
Der Millionär wird als gut aussendend, mit Lächeln beschrieben, die Tochter als bildschön und eiskalt, der Chauffeur weiß daß er kräftig ist, die Köchin daß sie gut kocht. Der alte Polizist begleitet Aleksi seit dem Tod der Mutter und dürfte der einzig Vertraute sein. Es gibt einige Sex-szenen.
Der Originaltitel heißt laut automatischer Internetübersetzung "Dunkel wie mein Herz" was mir zur Geschichte besser gefällt, als der Titel der Übersetzung.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben. Die Spannung zog mich in die Erzählung hinein. Das Ende hat dann ziemlich überrascht. Viel Spaß beim Lesen !
Antti Tuomainen wurde 1971 geboren. Der erste Roman "Tappaja, toivoakseni" erschien 2006. Sein Durchbruch war "Parantaja" / dt. 'Der Heiler' der 2010/2012 erschien.
Mittwoch, 19. Februar 2020
Catherine Simon : "Bitterer Calvados"
Catherine Simon :
"Bitterer Calvados" - der dritte Fall für Kommissar Leblanc
2017, Goldmann Verlag
250 Seiten + erste Innenseite mit Karte der Haute- und Basse-Normandie
ISBN 978-3-442-48540-6
Kommissar Leblanc muß diesmal am Strand der Normandie bei einem Krimi-festival recherchieren. Der gut aussehende, charismatische Bestsellerautor PPP (für Jean-Paul Picard) wurde mit Calvados vergiftet. Bei Recherchen findet Leblanc heraus, daß PPP ehrgeizig, unbeliebt und launisch war; Frauen war nur Selbstbestätigung, oder er setzte sie anders ein, was seinem großen Damenpublikum verborgen bleibt. Leblanc recherchiert bei PPPs Verleger und erfährt, daß PPP aufhören wollte. Am Schluß zerbricht das Image des genialen Schriftstellers mit Kriminalgeschichten im Wirtschafts- und Finanzbereich, und der Mord ist gelöst.
Einige grandiose Spezialitäten aus der Patisserie werden geschildert. Ich hatte fast einen Zuckerschock beim Lesen. Die anderen Spezialitäten sind auch grandios.
Leblanc reißt es zwischen drei Frauen hin- und her. Er spürt den Zauber einer deutlich jüngeren Frau, die Vertrautheit mit einer alten Freundin die seine Stärken und Schwächen gut kennt, und eine alte Bekannte bei der auch vieles eingespielt ist.
Die Menschen in diesem Roman sind gut vorstellbar beschrieben : der erfolgreiche Schriftsteller Jean-Paul kalt ohne Empathie für menschliche Schwächen, sein Konkurrent Marc der zwar weniger Erfolg hat aber menschlicher agiert, Verleger Dofour der manches nur marktbezogen sieht sich aber einen Rest an menschlichem Respekt behalten hat, Camille die eine gescheite Frau im Hintergrund ist die leider falsch eingesetzt wurde und Claude ein pensionierter Psychologe der hilft die Egoismen der Menschen zu erklären.
Die Krimiverlagsszene ist mit dem Wettbewerb, der Beobachtung der Regionalkrimis, und dem Wunsch einen seriösen Bestseller zu landen schön beschrieben. Dem Betrug mit ghostwriting und damit den ehrlichen Erfolg zu verhindern ist immer noch Tür und Tor geöffnet.
Der Roman ist gut und spannend geschrieben und hat mich gut unterhalten. Mitraten nach dem Mörder ist diesmal nicht möglich. Trotzdem viel Spaß beim Lesen.
Catherine Simon ist das Pseudonym für Sabine Grimkowski. Die Redakteurin ist seit 1999 beim Südwestrundfunk in der Redaktion Literatur tätig und hat Sachbücher und Romane zu Fernsehserien geschrieben. Sie liebt die Normandie (und Marcel Proust) seit Jahren und verbringt dort Teile des Jahres - wenn sie nicht in Baden-Baden lebt.
"Bitterer Calvados" - der dritte Fall für Kommissar Leblanc
2017, Goldmann Verlag
250 Seiten + erste Innenseite mit Karte der Haute- und Basse-Normandie
ISBN 978-3-442-48540-6
Kommissar Leblanc muß diesmal am Strand der Normandie bei einem Krimi-festival recherchieren. Der gut aussehende, charismatische Bestsellerautor PPP (für Jean-Paul Picard) wurde mit Calvados vergiftet. Bei Recherchen findet Leblanc heraus, daß PPP ehrgeizig, unbeliebt und launisch war; Frauen war nur Selbstbestätigung, oder er setzte sie anders ein, was seinem großen Damenpublikum verborgen bleibt. Leblanc recherchiert bei PPPs Verleger und erfährt, daß PPP aufhören wollte. Am Schluß zerbricht das Image des genialen Schriftstellers mit Kriminalgeschichten im Wirtschafts- und Finanzbereich, und der Mord ist gelöst.
Einige grandiose Spezialitäten aus der Patisserie werden geschildert. Ich hatte fast einen Zuckerschock beim Lesen. Die anderen Spezialitäten sind auch grandios.
Leblanc reißt es zwischen drei Frauen hin- und her. Er spürt den Zauber einer deutlich jüngeren Frau, die Vertrautheit mit einer alten Freundin die seine Stärken und Schwächen gut kennt, und eine alte Bekannte bei der auch vieles eingespielt ist.
Die Menschen in diesem Roman sind gut vorstellbar beschrieben : der erfolgreiche Schriftsteller Jean-Paul kalt ohne Empathie für menschliche Schwächen, sein Konkurrent Marc der zwar weniger Erfolg hat aber menschlicher agiert, Verleger Dofour der manches nur marktbezogen sieht sich aber einen Rest an menschlichem Respekt behalten hat, Camille die eine gescheite Frau im Hintergrund ist die leider falsch eingesetzt wurde und Claude ein pensionierter Psychologe der hilft die Egoismen der Menschen zu erklären.
Die Krimiverlagsszene ist mit dem Wettbewerb, der Beobachtung der Regionalkrimis, und dem Wunsch einen seriösen Bestseller zu landen schön beschrieben. Dem Betrug mit ghostwriting und damit den ehrlichen Erfolg zu verhindern ist immer noch Tür und Tor geöffnet.
Der Roman ist gut und spannend geschrieben und hat mich gut unterhalten. Mitraten nach dem Mörder ist diesmal nicht möglich. Trotzdem viel Spaß beim Lesen.
Catherine Simon ist das Pseudonym für Sabine Grimkowski. Die Redakteurin ist seit 1999 beim Südwestrundfunk in der Redaktion Literatur tätig und hat Sachbücher und Romane zu Fernsehserien geschrieben. Sie liebt die Normandie (und Marcel Proust) seit Jahren und verbringt dort Teile des Jahres - wenn sie nicht in Baden-Baden lebt.
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Montag, 17. Februar 2020
Claudio Paglieri : "Kein Vorteil für Commissario Luciani"
Claudio Paglieri :
"Kein Vorteil für Commissario Luciani"
Roman
original "Delitto e rovescio"
2016, Editione Piemme Mailand
Aus dem Italienischen von Christian Försch
2017, Aufbau Verlag
363 Seiten + 2 Seiten Danksagung
ISBN 978-3-7466-3348-0
In dem sechsten Band mit dem Marco Luciani, ist er nicht mehr Commissario in Italien, sondern Privatier in Barcelona und lebt mit seinem Sohn vom vermieten einer Wohnung an Touristen. Ein Freund beauftragt ihn nach einer vermißten schönen erwachsenen Tochter zu suchen, die aus einem Tenniskamp bei Barcelona verschwunden ist.
Parallel und in Rückblenden wird das Leben dieser Tochter Martina geschildert, wie sie sich dem Tennis entzieht und ins Leben mit reichen Männern, gemeinsam mit Freundin Irina, abrutscht.
Am Ende lebt ein Mädchen, eines ist tot, einige der bösen Jungs werden erwischt und Luciani schafft es das Angebot der Mutter seines Sohnes eine Art Familie zu leben, anzunehmen.
Es kommen mir zu viele Sexszenen vor. Es ist unverständlich warum Luciani wirklich mit fast jeder jungen Frau ins Bett gehen muß, abgesehen davon, daß die Szenen nicht einmal erotisch sind.
Die Frauen sind alle entweder wunderschön und supersexy oder häßlich. Die Enttäuschungen der Mädchen Irina und Martina gehen allerdings unter die Haut.
Bei den Männern wird leider auch in den Klischeetopf gegriffen - entweder knackig oder alt und faltig oder verkrüppelt.
Der original italienische Titel heißt wortwörtlich eigentlich "Delikt und Rückhand", und geht damit mehr auf den starken Tennisbezug als die deutsche Übersetzung ein. Die Kapitel sind mit Satz eins, Satz zwei etc. und Tie Break übertitelt.
Das Buch werden nur Sportfans - Tennis und fußball - genießen können, da die wichtigen Tennisspielerinnen und -spieler mit Vor- und Nachteilen genannt werden, und drei Seiten Fußballmatch geschildert werden.
Als Urlaubslektüre ist das Buch gut geeignet, ich werde allerdings kein zweites Buch dieses Autors lesen. Für Sportfans - viel Spaß beim Lesen !
Claudio Paglieri wurde am 26. September 1965 in Genua geboren. Er ist Journalist und Schriftsteller. 1996 erschien sein erstes Werk, ein satirischer nicht auf deutsch erschieneneer Roman. 2005 erschien Band 1 mit Commissario Luciani.
"Kein Vorteil für Commissario Luciani"
Roman
original "Delitto e rovescio"
2016, Editione Piemme Mailand
Aus dem Italienischen von Christian Försch
2017, Aufbau Verlag
363 Seiten + 2 Seiten Danksagung
ISBN 978-3-7466-3348-0
In dem sechsten Band mit dem Marco Luciani, ist er nicht mehr Commissario in Italien, sondern Privatier in Barcelona und lebt mit seinem Sohn vom vermieten einer Wohnung an Touristen. Ein Freund beauftragt ihn nach einer vermißten schönen erwachsenen Tochter zu suchen, die aus einem Tenniskamp bei Barcelona verschwunden ist.
Parallel und in Rückblenden wird das Leben dieser Tochter Martina geschildert, wie sie sich dem Tennis entzieht und ins Leben mit reichen Männern, gemeinsam mit Freundin Irina, abrutscht.
Am Ende lebt ein Mädchen, eines ist tot, einige der bösen Jungs werden erwischt und Luciani schafft es das Angebot der Mutter seines Sohnes eine Art Familie zu leben, anzunehmen.
Es kommen mir zu viele Sexszenen vor. Es ist unverständlich warum Luciani wirklich mit fast jeder jungen Frau ins Bett gehen muß, abgesehen davon, daß die Szenen nicht einmal erotisch sind.
Die Frauen sind alle entweder wunderschön und supersexy oder häßlich. Die Enttäuschungen der Mädchen Irina und Martina gehen allerdings unter die Haut.
Bei den Männern wird leider auch in den Klischeetopf gegriffen - entweder knackig oder alt und faltig oder verkrüppelt.
Der original italienische Titel heißt wortwörtlich eigentlich "Delikt und Rückhand", und geht damit mehr auf den starken Tennisbezug als die deutsche Übersetzung ein. Die Kapitel sind mit Satz eins, Satz zwei etc. und Tie Break übertitelt.
Das Buch werden nur Sportfans - Tennis und fußball - genießen können, da die wichtigen Tennisspielerinnen und -spieler mit Vor- und Nachteilen genannt werden, und drei Seiten Fußballmatch geschildert werden.
Als Urlaubslektüre ist das Buch gut geeignet, ich werde allerdings kein zweites Buch dieses Autors lesen. Für Sportfans - viel Spaß beim Lesen !
Claudio Paglieri wurde am 26. September 1965 in Genua geboren. Er ist Journalist und Schriftsteller. 1996 erschien sein erstes Werk, ein satirischer nicht auf deutsch erschieneneer Roman. 2005 erschien Band 1 mit Commissario Luciani.
Mittwoch, 12. Februar 2020
Jean-Luc Bannalec : "Bretonischer Stolz"
Jean-Luc Bannalec :
"Bretonischer Stolz" - Kommissar Dupins vierter Fall
2015, Kiepenheuer & Witsch Köln
369 Seiten + Innencover mit einer reduzierten Landkarte rundum Quimper und Kernévez
ISBN 978-3-462-04813-1
Kommissar Dupin möchte eigentlich in Ruhe die verschiedenen Pinguine der Bretagne beobachten als er zu einem Mord gerufen wird. Die Leiche verschwindet, eine andere taucht auf und er muß sich mit von ihm nicht geschätzten Austern beschäftigen. Verbindungen nach Schottland tauchen auf, und es gibt gemeinsame keltische Druiden- und Musikervereine. Einige charismatischer, kalte Unternehmer ins Sachen Austern, und anderen Unternehmen tauchen auf. Die Soko Sandraub wird gegründet. Nach Brandstiftung und einem Autounfall schafft Dupin es endlich die Puzzleteile zusammen zusetzen, und eine alte Bankraubgeschichte wird ausgegraben.
Auch diesmal sind rund um Kommissar Dupin sind am Telephon Nolwenn mit ihren Verbindungen, der etwas obergescheite Kadeg - der sich diesmal in Sand verbissen hat - , der effiziente und spirituelle Inspektor Riwal und als neue Polizistin vor Ort Magalie Melen und die berühmte Schauspielerin Bandol bzw ihre Zwillingsschwester als Ergänzung. An Gesprächspartnern gibt es vielen Austernfarmer wie den schweigsamen Kolenc mit Tochter, bis zur wunderschönen Frau Frau Premel , der charismatische coole Geschäftsmann Tordeux, der grantige Geschäftsmann Cueff, den Bankmann der auch Chef-druide und Chef der keltischen Musikband ist, und einige Lokalbesitzer. Ein örtlicher Färtenleser hat diesmal auch Platz, und zwei schottische Männer, die viel mit Austern zu tun haben.
Claire überrascht Dupin mit einer sehr plötzlichen Entscheidung.
Der Roman begleitet den Kommissar in seinen Gedanken, Bewegungen, auch Spaziergängen, bei seinen Vorlieben aber auch Aversionen, und manchmal auch seinen Unsicherheiten. Die Telephonate mit seinem eitlen Präsidenten (unerfreut) sind zwischen unterhaltend auch daß man sich nie so einen Vorgesetzten wünscht.
Es gibt viel Wissenswertes über Austern zu lesen. Es gibt nicht nur geographische Unterschiede, sondern auch verschiedene Arten, und verschiedene Arten diese aufzufüttern oder zu veredeln. Spannend war daß immer wieder Epedemien Austernstämme ziemlich dezimieren, und auch daß es regionale Probleme mit den Sorten gibt.
Einige Landstriche sind wunderschön als geheimnisvoll, andere als kantig und gefährlich geschildert.
Der Kriminalroman ist gewohnt gut und spannend geschrieben, bereichert mit speziellem Wissen und das Mitraten des Who-dunnit ist möglich. Viel Spaß !
Jean-Luc Bannalec Bio bei "Bretonisches Leuchten" (Kommissar Dupins sechster Fall) am 20. Jänner 2018.
"Bretonischer Stolz" - Kommissar Dupins vierter Fall
2015, Kiepenheuer & Witsch Köln
369 Seiten + Innencover mit einer reduzierten Landkarte rundum Quimper und Kernévez
ISBN 978-3-462-04813-1
Kommissar Dupin möchte eigentlich in Ruhe die verschiedenen Pinguine der Bretagne beobachten als er zu einem Mord gerufen wird. Die Leiche verschwindet, eine andere taucht auf und er muß sich mit von ihm nicht geschätzten Austern beschäftigen. Verbindungen nach Schottland tauchen auf, und es gibt gemeinsame keltische Druiden- und Musikervereine. Einige charismatischer, kalte Unternehmer ins Sachen Austern, und anderen Unternehmen tauchen auf. Die Soko Sandraub wird gegründet. Nach Brandstiftung und einem Autounfall schafft Dupin es endlich die Puzzleteile zusammen zusetzen, und eine alte Bankraubgeschichte wird ausgegraben.
Auch diesmal sind rund um Kommissar Dupin sind am Telephon Nolwenn mit ihren Verbindungen, der etwas obergescheite Kadeg - der sich diesmal in Sand verbissen hat - , der effiziente und spirituelle Inspektor Riwal und als neue Polizistin vor Ort Magalie Melen und die berühmte Schauspielerin Bandol bzw ihre Zwillingsschwester als Ergänzung. An Gesprächspartnern gibt es vielen Austernfarmer wie den schweigsamen Kolenc mit Tochter, bis zur wunderschönen Frau Frau Premel , der charismatische coole Geschäftsmann Tordeux, der grantige Geschäftsmann Cueff, den Bankmann der auch Chef-druide und Chef der keltischen Musikband ist, und einige Lokalbesitzer. Ein örtlicher Färtenleser hat diesmal auch Platz, und zwei schottische Männer, die viel mit Austern zu tun haben.
Claire überrascht Dupin mit einer sehr plötzlichen Entscheidung.
Der Roman begleitet den Kommissar in seinen Gedanken, Bewegungen, auch Spaziergängen, bei seinen Vorlieben aber auch Aversionen, und manchmal auch seinen Unsicherheiten. Die Telephonate mit seinem eitlen Präsidenten (unerfreut) sind zwischen unterhaltend auch daß man sich nie so einen Vorgesetzten wünscht.
Es gibt viel Wissenswertes über Austern zu lesen. Es gibt nicht nur geographische Unterschiede, sondern auch verschiedene Arten, und verschiedene Arten diese aufzufüttern oder zu veredeln. Spannend war daß immer wieder Epedemien Austernstämme ziemlich dezimieren, und auch daß es regionale Probleme mit den Sorten gibt.
Einige Landstriche sind wunderschön als geheimnisvoll, andere als kantig und gefährlich geschildert.
Der Kriminalroman ist gewohnt gut und spannend geschrieben, bereichert mit speziellem Wissen und das Mitraten des Who-dunnit ist möglich. Viel Spaß !
Jean-Luc Bannalec Bio bei "Bretonisches Leuchten" (Kommissar Dupins sechster Fall) am 20. Jänner 2018.
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Essen,
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Krimi,
Meer,
Natur,
Schottland
Dienstag, 11. Februar 2020
Camilla Läckberg : "Schneesturm und Mandelduft"
Camilla Läckberg :
"Schneesturm und Mandelduft"
original "Snöstorm och mandeldoft"
2007, forum Verlag Stockholm
Aus dem Schwedischen von Max Stadler
2013, Ullstein Buchverlag / List Taschenbuch
134 Seiten + Leseprobe für "Der Leuchtturmwärter"
ISBN 978-3-548-61176-1
Kommissar Martin Molin begleitet seine Freundin zu deren Fest mit deren Familie, wo ziemlich bald der reiche Großvater vergiftet stirbt. An Verdächtigen auf der verschneiten Insel, die wegen Schneesturms unerreichbar ist, mangelt es nicht. Jeder in der Familie hätte Chance und Motiv gehabt. Es gibt noch einen zweiten Toten, ehe der Kommissar es schafft das Rätsel um die Toten zu lösen - Sherlock Holmes sei Dank.
Ort der Handlung ist bei Fjällbacka.
Die Menschen in der Familie sind ein Gemisch aus zu weich für Geschäftsführung, spielsüchtig, selbstgefällig, verträumt, depressiv, egoistisch, sensibel, mit dunklem Geheimnis geschildert.
Der Kommissar selbst ist alleine auf sich gestellt, die Beziehung mit seiner Freundin ist abgelaufen.
Die Geschichte ist gut geschrieben, aber hat mich nicht mit Spannung eingefangen. Leider ist nur ein Erzählstrang. Mitraten nach dem Mörder ist möglich.
Jean Edith Camilla Läckberg Eriksson wurde am 30. August 1974 in Fjällbacka geboren. Sie ist Schriftstellerin. Ihr erster Roman ist 2003 erschienen; mittlerweile sind 15 Bücher zu verzeichnen.
"Schneesturm und Mandelduft"
original "Snöstorm och mandeldoft"
2007, forum Verlag Stockholm
Aus dem Schwedischen von Max Stadler
2013, Ullstein Buchverlag / List Taschenbuch
134 Seiten + Leseprobe für "Der Leuchtturmwärter"
ISBN 978-3-548-61176-1
Kommissar Martin Molin begleitet seine Freundin zu deren Fest mit deren Familie, wo ziemlich bald der reiche Großvater vergiftet stirbt. An Verdächtigen auf der verschneiten Insel, die wegen Schneesturms unerreichbar ist, mangelt es nicht. Jeder in der Familie hätte Chance und Motiv gehabt. Es gibt noch einen zweiten Toten, ehe der Kommissar es schafft das Rätsel um die Toten zu lösen - Sherlock Holmes sei Dank.
Ort der Handlung ist bei Fjällbacka.
Die Menschen in der Familie sind ein Gemisch aus zu weich für Geschäftsführung, spielsüchtig, selbstgefällig, verträumt, depressiv, egoistisch, sensibel, mit dunklem Geheimnis geschildert.
Der Kommissar selbst ist alleine auf sich gestellt, die Beziehung mit seiner Freundin ist abgelaufen.
Die Geschichte ist gut geschrieben, aber hat mich nicht mit Spannung eingefangen. Leider ist nur ein Erzählstrang. Mitraten nach dem Mörder ist möglich.
Jean Edith Camilla Läckberg Eriksson wurde am 30. August 1974 in Fjällbacka geboren. Sie ist Schriftstellerin. Ihr erster Roman ist 2003 erschienen; mittlerweile sind 15 Bücher zu verzeichnen.
Sonntag, 9. Februar 2020
Jule Gölsdorf : "Mörderisches Monaco"
Jule Gölsdorf :
"Mörderisches Monaco"
2015, aufbau Taschenbuch
300 Seiten
ISBN 978-3-7466-3131-8
Kommissarion Coco Dupont ermittelt in Monaco im Rahmen des F1-Training und Wettkampfes, weil die Frau und das Kind eines der Rennfahrers ermordet worden war. Coco und ihr Kollege Valeri fragen sich durch Rennställe, Sponsoren, Gerüchte von Sexpartys und Rivalitäten mit Kollegen. Valeri hat nebenbei seine Eheprobleme; Coco verarbeitet ihre gescheiterte Ehe und einen grauslichen Fall, der mit Kindern zu tun hatte. Der Showdown findet dann nicht auf der F1-Strecke, sondern auf dem Wasser statt.
Coco kennt sich in F1 und Modesachen gut aus, Valeri kennt sich in Monaco besser aus, Freund Nicolai bringt Coco wieder auf den aktuellen Stand in Monaco und erzählt einiges über Rennfahrer-ehefrauen.
Die Menschen sind alle gutaussendend, gut erhalten, und können sich teueres Leben leisten. Mode-Labels werden viele genannt.
Einige Delikatessen wie das Verpeisen von Seeigeln wird genauer erzählt, sonst ist auch einfaches Essen mit viel Olivenöl genannt.
Die Geschichte ist spannend etwas zu stromlinienförmig erzählt, obwohl mir zuviele Schickimicki Namen genannt werden.
Julia „Jule“ Alice Gölsdorf wurde am 12. Jänner 1976 in Würzburg geboren. Sie ist Fernseh - Journalistin und Autorin. 2012 erschiehn ihr erster Roman unter dem Pseudonym 'Dana Philips'.
"Mörderisches Monaco"
2015, aufbau Taschenbuch
300 Seiten
ISBN 978-3-7466-3131-8
Kommissarion Coco Dupont ermittelt in Monaco im Rahmen des F1-Training und Wettkampfes, weil die Frau und das Kind eines der Rennfahrers ermordet worden war. Coco und ihr Kollege Valeri fragen sich durch Rennställe, Sponsoren, Gerüchte von Sexpartys und Rivalitäten mit Kollegen. Valeri hat nebenbei seine Eheprobleme; Coco verarbeitet ihre gescheiterte Ehe und einen grauslichen Fall, der mit Kindern zu tun hatte. Der Showdown findet dann nicht auf der F1-Strecke, sondern auf dem Wasser statt.
Coco kennt sich in F1 und Modesachen gut aus, Valeri kennt sich in Monaco besser aus, Freund Nicolai bringt Coco wieder auf den aktuellen Stand in Monaco und erzählt einiges über Rennfahrer-ehefrauen.
Die Menschen sind alle gutaussendend, gut erhalten, und können sich teueres Leben leisten. Mode-Labels werden viele genannt.
Einige Delikatessen wie das Verpeisen von Seeigeln wird genauer erzählt, sonst ist auch einfaches Essen mit viel Olivenöl genannt.
Die Geschichte ist spannend etwas zu stromlinienförmig erzählt, obwohl mir zuviele Schickimicki Namen genannt werden.
Julia „Jule“ Alice Gölsdorf wurde am 12. Jänner 1976 in Würzburg geboren. Sie ist Fernseh - Journalistin und Autorin. 2012 erschiehn ihr erster Roman unter dem Pseudonym 'Dana Philips'.
Samstag, 8. Februar 2020
Andrea Carter : "Die kalten Wasser von Donegal"
Andrea Carter :
"Die kalten Wasser von Donegal"
original "Death at Whitewater Church"
2015, Constable, Brown Group London
Aus dem Englischen von Claudia Franz
2017, Goldmann Verlag
407 Seiten
ISBN 978-3-442-48547-5
Die Notarin/Rechtsanwältin Ben O'Keefe lebt auf der Halbinsel Inishowen. Hier wird sie bei Häuserverkäufen und Familienangelegenheiten zu rate gezogen, und stolpert prompt über eine alte Leiche. Alle im Dorf vermuten, daß es hier um einen verschwundenen Bräutigam handelt. Im Schneetreiben wird später der Bruder des Vermisten gefunden. Eine alte und eine neue Liebesgeschichte werden aufgedeckt, Vermutungen über Familien diskutiert, und eine alte Geschichte mit einem Schiff und die IRA taucht auf. Ben fährt im Schneetreiben durch die Landschaft und geht im kalten Meer schwimmen. Der Showdown findet in der Kirchenruine statt.
Ein kuscheliger schwarzer Kater mit weißem Fleck, namens Guiness, hilft Ben durch die Geschichte.
Einige Orte sind nicht-existent, andere wie die Malin und Derry gibt es wirklich.
Bei den Menschen gab es einige sehr interessante Namen und Persönlichkeiten. Die Rechtsanwältin lebt mit zweitem Vornamen Ben(edicta) und Mädchennamen in dem fernen Ort und versucht ihrer Familiengeschichte zu entrinnen. Als Hauptansprechpartner bei der Polizei ist Tom Molloy, als ruhiger Mensch, dem einige nicht erzählt wird, geschildert. Weitere Namen sind Eithne, Phyllis, Claire, Paul, Liam, Leah, Kelly und Lisa. Connor, der verschwundene Mann wird als Gemisch eines verläßlichen, patriarchischem, engagierten Mensch geschildert, ein Bild das im Laufe der Geschichte brüchig wird.
Im Hintergrund steht die Geschichte eines Schiffes das von der IRA gesprengt worden, bei dem einige Menschen ums Leben gekommen waren.
Die Geschichte ist spannend erzählt, und hat einige spannende Wendungen. Viel Spaß beim Lesen !
Andrea Carter wuchs im irischen Ballyfin, auf und studierte Jus in Dublin. Sie lebte lange Jahre auf der Inishowen. Ihr Krimidebüt »Death at Whitewater Church« war 2015.2018 erschien der vierte Kriminalroman auf Inishowe.
"Die kalten Wasser von Donegal"
original "Death at Whitewater Church"
2015, Constable, Brown Group London
Aus dem Englischen von Claudia Franz
2017, Goldmann Verlag
407 Seiten
ISBN 978-3-442-48547-5
Die Notarin/Rechtsanwältin Ben O'Keefe lebt auf der Halbinsel Inishowen. Hier wird sie bei Häuserverkäufen und Familienangelegenheiten zu rate gezogen, und stolpert prompt über eine alte Leiche. Alle im Dorf vermuten, daß es hier um einen verschwundenen Bräutigam handelt. Im Schneetreiben wird später der Bruder des Vermisten gefunden. Eine alte und eine neue Liebesgeschichte werden aufgedeckt, Vermutungen über Familien diskutiert, und eine alte Geschichte mit einem Schiff und die IRA taucht auf. Ben fährt im Schneetreiben durch die Landschaft und geht im kalten Meer schwimmen. Der Showdown findet in der Kirchenruine statt.
Ein kuscheliger schwarzer Kater mit weißem Fleck, namens Guiness, hilft Ben durch die Geschichte.
Einige Orte sind nicht-existent, andere wie die Malin und Derry gibt es wirklich.
Bei den Menschen gab es einige sehr interessante Namen und Persönlichkeiten. Die Rechtsanwältin lebt mit zweitem Vornamen Ben(edicta) und Mädchennamen in dem fernen Ort und versucht ihrer Familiengeschichte zu entrinnen. Als Hauptansprechpartner bei der Polizei ist Tom Molloy, als ruhiger Mensch, dem einige nicht erzählt wird, geschildert. Weitere Namen sind Eithne, Phyllis, Claire, Paul, Liam, Leah, Kelly und Lisa. Connor, der verschwundene Mann wird als Gemisch eines verläßlichen, patriarchischem, engagierten Mensch geschildert, ein Bild das im Laufe der Geschichte brüchig wird.
Im Hintergrund steht die Geschichte eines Schiffes das von der IRA gesprengt worden, bei dem einige Menschen ums Leben gekommen waren.
Die Geschichte ist spannend erzählt, und hat einige spannende Wendungen. Viel Spaß beim Lesen !
Andrea Carter wuchs im irischen Ballyfin, auf und studierte Jus in Dublin. Sie lebte lange Jahre auf der Inishowen. Ihr Krimidebüt »Death at Whitewater Church« war 2015.2018 erschien der vierte Kriminalroman auf Inishowe.
Mittwoch, 5. Februar 2020
Barbara Büchner : "Basiliskenmord"
Barbara Büchner :
"Basiliskenmord"
2015, emons verlag
182 Seiten + 2 Seiten Glossar (wienerisch und Wien Geographie)
ISBN 978-3-95451-712-1
Ein prominenter arroganter Psychiater wird ermordet, mit geschlitzer Zunge und mit Text beschrieben aufgefunden. Später fällt ein charismatischer Psychotherapeut ebenfalls ermordet als Rabenfutter aus den Bäumen, wieder mit geschlitzter Zunge. Die Kommissarin sucht mit ihrer Hilfe und der eines arroganten Profilers und meint den Täter in dem Pathologen Benesch gefunden zu haben. Als ein psychiatrischer Amtsarzt ermordet gefunden wird, beginnt sich die Ermittlungsspirale rascher zu drehen. Am Schluß werden noch einige Rechnungen beglichen, bevor das Kanalnetz Wiens seine Pforten öffnet.
Der Kriminalroman ist gut und zwischendurch schön böse geschrieben. Pathologie, trockene Witze, Internetforen in denen verbal Dampf abgelassen wird, Menschen die Spielball machtbesessener Psychiater/Psychologen/Psychotherapeuten waren, werden durchmischt.
Die Kapitel werden aus Sicht der Kommissarin, des Pathologen, eines Wärters in Steinhof (Irrenhaus), der Tatortreinigerin Charlie, einem wunderschönem Opfer eines Verkehrsunfall, und eines Patienten geschildert. Charlie führt einen Blogg, der im Text in anderem Font ersichtlich ist.
Die Orte in Wien von Pathologie, über Gärten im 16. Bezirk, dem BKA bei der Spittelau, und andere mehr sind gut erkennbar.
Die Kommissarin ist selbst-kritisch und zielbewußt, der Profiler als glatter wiederlicher Mensche, der Pathologe als gutmütiger großer Bär, Charlie als üppige begeisterungsfähige Frau, Tilde als behinderte klar denkene schöne Frau, eine Witwe ist ein blondes Gift geschildert . 'runnig gag' ist eine kurvige Frau die im schönstem Amtsdeutsch nur als weiblicher Kriminalbeamter / w. Krb. doch ein wichtiges Puzzlestück aus einem widerlichen Gesprächgegenüber entlockt.
Die Schilderungen von arroganten und selbstherrlichen Auswüchsen in der Branche der Psychiater/Psychotherapeuten liest sich zwar sehr unterhaltsam, die seelischen Schäden an den Klienten/Patienten und deren vorstellbare Wut ist weniger witzig.
Ich habe mich beim Lesen köstlich unterhalten und öfters laut auflachen müssen. Der schwarze Humor blitzt durch, und ist zugunsten der Geschichte nicht immer vorhanden.
Gute Unterhaltung beim Lesen !!
Barbara Büchner wurde am 1. Februar 1950 in Wien geboren. Sie war Journalistin, bevor sie sich ihrem eigentlichen Wunsch dem Schrfitstellern widmete. Sie ist für Kinder- und Jugendbücher, Horro- udn Fantasyromane bekannt. Mittlerweile sind über 50 Bücher von ihr erschienen.
"Basiliskenmord"
2015, emons verlag
182 Seiten + 2 Seiten Glossar (wienerisch und Wien Geographie)
ISBN 978-3-95451-712-1
Ein prominenter arroganter Psychiater wird ermordet, mit geschlitzer Zunge und mit Text beschrieben aufgefunden. Später fällt ein charismatischer Psychotherapeut ebenfalls ermordet als Rabenfutter aus den Bäumen, wieder mit geschlitzter Zunge. Die Kommissarin sucht mit ihrer Hilfe und der eines arroganten Profilers und meint den Täter in dem Pathologen Benesch gefunden zu haben. Als ein psychiatrischer Amtsarzt ermordet gefunden wird, beginnt sich die Ermittlungsspirale rascher zu drehen. Am Schluß werden noch einige Rechnungen beglichen, bevor das Kanalnetz Wiens seine Pforten öffnet.
Der Kriminalroman ist gut und zwischendurch schön böse geschrieben. Pathologie, trockene Witze, Internetforen in denen verbal Dampf abgelassen wird, Menschen die Spielball machtbesessener Psychiater/Psychologen/Psychotherapeuten waren, werden durchmischt.
Die Kapitel werden aus Sicht der Kommissarin, des Pathologen, eines Wärters in Steinhof (Irrenhaus), der Tatortreinigerin Charlie, einem wunderschönem Opfer eines Verkehrsunfall, und eines Patienten geschildert. Charlie führt einen Blogg, der im Text in anderem Font ersichtlich ist.
Die Orte in Wien von Pathologie, über Gärten im 16. Bezirk, dem BKA bei der Spittelau, und andere mehr sind gut erkennbar.
Die Kommissarin ist selbst-kritisch und zielbewußt, der Profiler als glatter wiederlicher Mensche, der Pathologe als gutmütiger großer Bär, Charlie als üppige begeisterungsfähige Frau, Tilde als behinderte klar denkene schöne Frau, eine Witwe ist ein blondes Gift geschildert . 'runnig gag' ist eine kurvige Frau die im schönstem Amtsdeutsch nur als weiblicher Kriminalbeamter / w. Krb. doch ein wichtiges Puzzlestück aus einem widerlichen Gesprächgegenüber entlockt.
Die Schilderungen von arroganten und selbstherrlichen Auswüchsen in der Branche der Psychiater/Psychotherapeuten liest sich zwar sehr unterhaltsam, die seelischen Schäden an den Klienten/Patienten und deren vorstellbare Wut ist weniger witzig.
Ich habe mich beim Lesen köstlich unterhalten und öfters laut auflachen müssen. Der schwarze Humor blitzt durch, und ist zugunsten der Geschichte nicht immer vorhanden.
Gute Unterhaltung beim Lesen !!
Barbara Büchner wurde am 1. Februar 1950 in Wien geboren. Sie war Journalistin, bevor sie sich ihrem eigentlichen Wunsch dem Schrfitstellern widmete. Sie ist für Kinder- und Jugendbücher, Horro- udn Fantasyromane bekannt. Mittlerweile sind über 50 Bücher von ihr erschienen.
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