Oliver Bottini :
"Mord im Zeichen des Zen"
Scherz - ein Verlag der S.Fischer GmbH, Frankfurt am Main
Dritte Auflage 2004
367 Seiten
ISBN 3-502-61117-3
In dem Buch wird beschrieben wie eine Kommissarin, die am Wochenende widerwillig einen Fall übernimmt, - nämlich einen buddhistischen Mönch mitten im Winter in einer friedlichen Gegend um Freiburg zu überwachen - ihrem Gefühl vertrauend, letztendlich eine Gruppe Menschen, die asiatische Kinder entweder Adoptiveltern in Europa vermittelt oder diese Kinder pädophilen Kreisen zuführt, aufstöbert und zerstört.
Die Hauptfigur Louise Boni, oder Luis genannt, ist eine Kommissarin, die zuerst verwirrt wirkt, und bei der sich dann ein beginnendes Alkoholproblem abzeichnet. Die Flucht in den Alkohol begründet sie damit, daß sie einige Zeit zuvor einen Kindermörder erschießen mußte und erst ab der Hälfte des Buches wird Grund zwei, nämlich die gescheiterte Ehe durch permanente Seitensprünge des Ehemanns, enthüllt.
Nebenstrang des Buches, der durch unterschiedliche Menschen verkörpert wird, ist das Thema Buddhismus oder Zen oder Spiritualität. Der Junge, der ihr Sushi liefert, bringt genauso Anregungen, wie der japanische Leiter (der nur englisch spricht) des buddhistischen Klosters in Frankreich bis zu einem faszinierenden charismatischen deutschen Japanspezialisten, der mit einer Japanerin verheiratet ist.
Der Krimi hat mir gut gefallen, war allerdings nicht ganz leicht lesbar, weil einerseits die Bereiche in denen die Probleme innerhalb des Polizeisystems geschildert werden stören, und andererseits die Beschäftigung mit dem dort vermittelten Buddhismus Aufmerksamkeit fordern, aber empfehlenswert ist das Buch allemal.
Samstag, 27. November 2010
Oliver Bottini : "Mord im Zeichen des Zen"
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