Günther Zäuner :
"A negativ - Wenn das Blut versiegt" - Ein Kokoschanski-Krimi
2018, Verlag Federfrei Marchtrenk
231 Seiten + 3 Seiten Anmerkungen in denen Zitatquellen stehen, sowie Wienerisch und Gaunersprache übersetzt werden
ISBN 978-3-99074-025-5
Heinz Kokoschansky wird aus seiner inneren Sicherheit geworfen als sein Sohn aus Rache in einen Fahrradunfall verwickelt und schwer verletzt wird. Im Krankenhaus wird ihm erzählt, daß die Blutgruppe des Buben rar sei. Parallel versucht eine mysteriöse Gruppe den unabhängigen Internet-Nachrichten-Sender von ihm und einigen engen Freunden zu kaufen; vorsichtiges Verhalten provoziert eine saftige Erpressungsmeldung. Weitere Informationen bringen zwei geldgierige gewissenlose Ärzte, Verbindungen in die Ukraine und zu einem Flüchtlingslager, einige mysteriöse Verbindungen und Seilschaften und viel ungute Machenschaften auf Kosten von Menschen.
Für den Buben und die Familie geht die Geschichte gut aus, für einige andere Menschen leider nicht.
Der Roman ist spannend geschrieben. Der Hintergrund über Blutgruppen, Rhesusfaktor, weitere Blutfaktoren bis zur Thematik von Verwendung von Blutspenden, Plasma, Organspende und die großen "Player" am weltweiten Blut-Parkett ist viel recherchiert, und macht in mancher Verflechtung Angst.
Leider ist der Aufhänger mit Blutgruppe A-negativ etwas zu simpel zu strukturiert, denn bei dieser Blutgruppe wäre in Aufruf über die sozialen Medien um vieles erfolgreicher gewesen.
Kokoschatzky liebt seinen Beruf als unabhängiger Journalist. Sein engster Freund genannt Freitag steht ihm mit Internet recherche zur Seite. Die jüngere hübsche ehemalige Polizistin Lena ist ihm enge Familie, und Rettungsanker. Dr Grundmann ist arrogant, Dr. Kusyn eiskalt, Schwester Rebecca empathisch und verantwortungsbewußt und Dr. Rettenbach engagiert geschildert.
Leider wird auch politisch gegen die aktuelle und die frühere konservative Regierung Österreichs in den letzten 20 Jahren geschrieben, als ob die Freiheit des Journalismus nur von dieser Seite Eingriffe erführe.
In Summe ein spannendes Buch um ein Bubenleben, die Wichtigkeit Medizinprodukte von mafia-ähnlichen Organisationen frei zu halten, das leider aber nur halbgut ausgeht. gute Lesespannung !
Günther Zäuner wurde am 27. März 1957 in Wien geboren. Er studierte Geschichte und klassische Philologie. Nachdem er bis 1983 Lehrer für Latein, Geschichte und Musik war, ist er heute freier Schriftsteller, Journalist, und Drehbuchautor. Der erste Kokoschatzky Krimi erschien mit 'Kokoschatzkys Instinkt' 2003. Mittlerweile sind dreizehn Kriminalromane mit dieser Figur am Buchmarkt und einige andere spannende Kriminal-Thriller-Geschichten erschienen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen