Dienstag, 10. Juli 2012

Lisa Haddock : "Falsche Korrektur"

Lisa Haddock :
"Falsche Korrektur"
original "Editited out"
1994, The Naiad Press, Inc
aus dem amerikanischen Englisch von Elisabeth Brock
1996, Verlag Frauenoffensive, München
1 Seite mit handelnden Personen inkl. 2 Kater der Protagonistin
181 Seiten
ISBN 3-88104-278-4

Der Krimi ist eine rasch lesbare Geschichte in der die Zeitungskorrektorin Carmen Ramirez in einem Kaff in Oklahoma eine alte Mordgeschichte auflöst.

Carmen Ramirez lebt mit 2 Kater bei ihrer Großmutter und wird beauftragt einem Chefjournalisten beim Beschreiben alter Morde behilflich zu sein. Eine Schülerin, die Tochter eines bekannten Kirchenmannes, sei von einer lesbischen Lehrerin vor Jahren ermordet worden. Die Lehrerin hatte eine Woche später Selbstmord begangen, was als Schuldgeständnis ausgelegt wird. Einseitige Berichterstattung bringen Carmen dazu in ihrer Freizeit zu recherchieren. Mithilfe ihrer neuen Liebe Julia stochert sie Fragen stellend herum, wird bedroht und nach einiger Aktion wird der alte Mordfall gelöst. Mißbrauch und Geldgier waren die Motive.

Schön sind die Beschreibungen wie in den 90-er Jahren in Akten recherchiert wird, es auch damals bereits Computerabstürze gab, im Zeitungswesen damals händisch Beistriche oder sonstiges Grammatikalisches korrigiert worden ist.

Die Personen sind unterschiedlich greifbar - Carmen und Julia sehr, die Großmutter als baptistisch verknöcherte Frau bereits weniger, die Redakteure teilweise gut. Die Orte sind klar - wie die kleinen Garagenwohnungen von Carmen, die besseren Häuschen mit Vorgarten und auch das Lesbencafe, wo mit einem Alibi für die damals beschuldigte Lehrerin aufgewartet wird (es aber damals niemanden interessiert hatte).

Der Krimi hat Drive und ich habe ihn in einem durch- und ausgelesen. Ich wünsche viel Krimivergnügen.

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