Ladislaus Tarnowski :
"Der Dämon in der Apotheke"
die verwendete Erzählung stammt aus "Waldteufel. Gespenstergeschichten und Geistersage", 1842
Originaltitel der Geschichte: "Amygad und Servatius oder das Gespenst in der Apotheke"
Illustriert von Christoph Feist nach farbigen Linolschnitten
2010, Achilla Presse Verlagsbuchhandlung
52 Seiten inkl. Illustrationen
Es waren die Illustrationen, die mich zu diesem Buch greifen ließen. Die Illustrationen sind auf die Menschen und ihre Handlungen reduziert, und sind nur in einigen Farben gehalten (violett, gelb, blau, rot, etc.).
In der Erzählung wird in "alter" Sprache erzählt, wie sich der böse Geist/Satan bei einem geldgierigen Apotheker einnistet, dort seine Pestblumen züchten, und damit Unheil sähen möchte.
Servatia, Tochter des Apothekers und Leonhard, Sohn des Gelbgießers (Messinggießers) sind ineinander verliebt, was dem Apotheker nicht gefällt. Deren beider Tugend, und Liebe ist stärker als Intrigen und am Schluß kämpfen ein guter Geist aus dem Himmel und das böse Skelett machtvoll miteinander ehe der Satan in die Hölle geschickt wird und die Pestblumen vernichtet sind.
Die Sprache und das Vokabular sind aus 1842 - im Vorwort steht "Die Orthographie und Zeichensetzung wurde in manchen Fällen behutsam der heutigen Schreibweise angepaßt. Der Sprachduktus blieb unangetastet". Es werden Worte wie "Silesia", "Demuth", "zur Blüthe kommen", "concentriertem" verwendet und mir gefiel die Formulierung "Sticht euch der Tollwurm?" (s. 38) besonders gut.
Das Buch kann ich jedem empfehlen, der sich gerne mit alter deutscher Sprache beschäftigt und dem das Gut - Böse und Happy End Freude macht.
Dienstag, 12. Oktober 2010
Ladislaus Tarnowski : "Der Dämon in der Apotheke"
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