Mittwoch, 8. Oktober 2014

Robert Galbraith (Pseud.) : "Der Ruf des Kuckucks"

Robert Galbraith (Pseud.) :
"Der Ruf des Kuckucks"
Original: 'The Cuckoo's Calling'
2013 Sphere, London
Aus dem Englischen von Wulf Bergner, Christoph Göhler, und Kristof Kurz
2013, Blanvalet Verlag München, Randomhouse
627 Seiten
ISBN 978-3-7645-0510-3

In dem dicken Kriminalroman wird eine spannende Geschichte um ein dunkelhäutiges Supermodell in London erzählt, dessen Bruder nicht an Selbstmord glaubt. Er beauftragt den Detektiv Cormoran Strike, der ein Schulfreund seines Bruders gewesen war, mit der Suche nach der Wahrheit. Cormoran trifft viele Menschen, teilweise mithilfe des Auftraggebers bis er entdeckt, daß der sogenannte Selbstmord ein sehr geschickter Mord gewesen war. Showdown inklusive.

Mehrere Handlungsstränge sind verwoben.
Das Modell mit dem Künstlernamen 'Lula Landry', das von ihrem Lieblingsdesigner liebevoll "Cuckoo" genannt wird, sucht seine Ursprungsfamilie und entdeckt, daß die biologische Mutter mittlerweile ziemlich heruntergekommen ist, und mit Genuß über die berühmte Tochter mit der Presse spricht. Ihre noch lebende Adoptivfamilie besteht aus einer weichen liebevollen Mutter die krank ist, dem großen Adoptivbruder der sich um Mutter und Schwester kümmert und einem Onkel der immer schon gegen die Adoptivkinder seiner Schwester war.
Cormoran Strike, der uneheliges Kind eines Rockstars mit einem Groupie ist, hat im Afghanistankrieg Teil eines Beines verloren und humpelt jetzt mit Prothese herum. Seine Beziehungsgeschichte mit der Upperclass Charlotte mit ihren großen schönen aber auch destruktiven Elementen geht dem Ende zu.
Robin, eine attraktive intelligente junge Frau, wird von einer Arbeitsvermittlung zu Cormoran als Assistentin geschickt. Ihr Verlobter der als engstirniger Buchhalter geschildert wird, dem der Detektiv nur suspekt ist und dem die Arbeit seiner Verlobten bei diesem Mann wenig paßt.

Netterweise gibt es in diesem Roman nur eine brutale Szene, und die ist der logische Showdown, und nur eine Sexszene, die auch ihre logische Schlüßigkeit hat.

Es machte mir Freude auch die weiteren Figuren rundherum zu lesen. Geschildert werden u.a. : der Portier des Appartmentshauses, der Fahrer der Leihlimousine, die beste Freundin die ebenfalls eine wunderschönes aber sehr helles Modell ist, eine dunkelhäutige ankeübersääte Freundin aus der Entzugsklinik, das Ehepaar in der Nachbarschaft das aus einem Filmmacher und einer drogensüchtigen geldsüchtigen mitleiderregenden Ehefrau besteht, Anwälte mit kalten Augen. Die Orte der Handlung sind gemütliche Pubs bis zu Restaurants der Superklasse.

Angenehm bei dieser Ausgabe ist die Schriftgröße, die es erlaubt auch bei müden Augen lesen zu können, ohne die Brille suchen zu müssen.

Ich habe den Krimi gemütlich in zwei Nächten gelesen und wünsche allen anderen Leserinnen und Lesern ebenfalls viel Spaß dabei.

Robert Galbraith ist ein Pseudonym für eine berühmte britische Schriftstellerin, die  in den letzten Jahren eine Serie von Kinder- und Jugendbüchern veröffentlicht hat.

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