Linda Mather :
"Schlechte Zeiten für den Widder"
"ein Astro Krimi"
Original "Blood of an Aries"
1993 Macmillan London/Pan Macmillan Ltd.
aus dem Englischen von Wolfgang Thon
1. Auflage, 1996, Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin
242 Seiten
ISBN 3-7466-1204-7
Nett lesbarer Krimi, der gut in den Öffentlichen unterhält, in dem eine kleine Detektei in Coventry der Ermordung eines Steuerberaters in Ausbildung, eines Universitätsprofessors und eines Amerikaners auf der Spur ist.
Jo, die einen Job neben ihrer Freiberuflichkeit als Astrologin braucht, nimmt eine Teilzeitarbeit als Mitarbeiterin in einer netten kleinen Detektei an. Diese soll einen Leichenfund in einem Hotel klären – den werdenden Steuerberater -, beim Aufarbeiten seiner Kontakte wird der Universitätsprofessor erschossen. Jo und die Leute der Detektei lernen die Familie des aus den USA zurückgekehrten Professors kennen, und auch einige Freunde der Familie.
Dann taucht auch noch ein ehemaliger Student aus den USA aus, der sich als ehemalige Freund/Liebhaber des Professors erklärt. Auch dieser wird ermordet.
Letztendlich kommt Jo drauf, daß der Professor bevor er in die USA ging, eine Freundin seiner damaligen Verlobten und jetzigen Frau vergewaltigt hatte, und diese ihn als Rache erschoß - und, weil er sie erpresste, den amerikanischen Studenten auch umbrachte. Der aufstrebende Steuerberater hat Selbstmord begangen, da er keine Chance sah seine Beziehung zu dem Professor zu leben. Da die Polizei aber die Morde dem amerikanischen Stundenten mit anschließendem Selbstmord in die Schuhe schiebt, bleibt die rächende Frau unbehelligt.
Nett lesbare Geschichte, in der sich auch mit einer Annäherung zwischen Jo und dem Chef der Detektei Macy eine Liebesgeschichte anspinnt.
Die Menschen sind teilweise nett beschrieben, sehr klar die Familie des Professors (die superfreundliche Frau und 2 Töchter, einmal charismatisch kritisch, die andere neugierig und Teenager), auch der Nachbar der Familie (= Liebhaber der Ehefrau) hat klare Konturen, die Freundin der Familie und deren Nichte (die sich in der charismatischen Professor verliebt, und damit die Emotionen ihrer [vergewaltigten] Tante endgültig zum übergehen bringt) sind schön in ihrer Zurückgezogenheit und Verbittertheit die eine, sinnlos verknallt die andere gezeichnet. Auch die Hilfsgeister der Detektei wie der ruppige Al und die positive, plaudernde Bürochefin Celia haben Linien.
Astrologie wird als Thema bißchen angerissen, aber bleibt für mich an der Oberfläche, daß für mich die Kategorisierung ‚Astrokrimi’ zu wenig Substanz hat.
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