Montag, 28. März 2011

Olivia Meltz: "Die verkaufte Schwester - Ein Leah & Louis Krimi"

Olivia Meltz:
"Die verkaufte Schwester - Ein Leah & Louis Krimi"
2011, Moldenverlag
256 Seiten
ISBN: 978-3-85485-272-8

Ein Italienkrimi mit Venedig am Cover wird versprochen. Der Krimi startet in Deutschland, und spielt sich rasant und gut & schnell aber gemütlich lesbar in Venedig inkl. gutem Essen und Bootfahren ab, und hält sein Versprechen.
Es geht um Kinderhandel, der vor 30 Jahren stattgefunden hat und in dem verschiedene Handlungsstränge miteinander verwoben werden.
Die Hauptgeschichte gehört Leah und Louis, einem Polizistenehepaar in Trennung. Sie hat entdeckt, dass ihr Frauen besser gefallen, weshalb ihr immer seine Seitensprünge egal gewesen sind. Als Team sind sie bestens aufeinander eingespielt, und die beiden liefern sich nette verbale Schlagabtäusche.
Nebengeschichten sind einerseits ein Mafioso mit Tochter in Italien, die Eltern von Leah die den Tod ihrer zweiten Tochter nie verkraftet haben und sich nach Heidelberg gerettet haben, und die Hochzeit einer anderen netten jungen Frau.
Letztendlich sind die „bösen Buben“ tot und die vereinte Familie inkl. der zweiten Tochter sitzt um die Minestrone, die die Nona zubereitet hat.
 
Der Krimi wurde von einem Autorenteam unter einem Pseudonym verfasst (ein Prozess bei dem ich gerne Beobachtungsmäuschen wäre). Als Epilog beschliessen Leah und Louis eine Detektei aufzumachen, was ein Hinweis auf weitere Krimis mit Leah & Louis bedeuten kann.
 
Ich habe das Buch an einem verrechneten Wochenende gemütlich gelesen. Die Hauptpersonen und die Szenerien sind gut beschrieben, manches bleibt oberflächlich, was dem genießen nicht abträglich ist.
Vorsicht: der Lesen könnte nach dem Buch Gusto auf italienisches Essen haben :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen