Donnerstag, 3. November 2016

Rick Riordan : "Percy Jackson and the lightning thief"

Rick Riordan :
"Percy Jackson and the lightning thief"
2013, Published by Penguin books
2005 first published,
375 Seiten
ISBN 978-0-141-34680-9

Percy (eigentlich Perseus) Jackson ist ein 12 jähriger Bub mit Problemen wie einem gräßlichen Stiefvater, attestierter Hyperaktivität, Legasthenie und kaum Freunden da er dauernd Schule wechseln muß. Bei einem Sommerurlaub am Meer mit seiner liebevollen Mutter sind wieder mal Monster hinter ihnen her, von denen er zwar eines tötet, aber seiner Mutter nicht helfen kann. Hilfe kommt im Camp Half-blood Hill, wo lauter Kinder wie er - nämlich kleine Halbgötter von griechischen Göttern leben. Spät aber doch bekennt sich der Meeresgott Poseidon zu ihm womit die wirklichen Probleme erst beginnen und ihm eine Aufgabe gestellt wird. Mit seinem Freund, dem Satyr Grover und einer der Töchter Athenes, Annabeth reist er quer durch Amerika trifft ungemütliche Monster und Fabelwesen aus der griechischen Mythologie und auch Götter bis er die Aufgabe erledigt. Paar andere Angelegenheiten gehen auch gut aus.

Diese amerikanische Antwort auf den britischen Harry Potter wirbelt die griechischen Götter durcheinander und hängt ihnen einige menschliche Eigenschaften um, was für erwachsene Leserinnen und Leser - die sich in deren Pubertät mit der griechischen Mythologie beschäftigt hatten - ziemlich unterhaltsam ist. Die amerikanische Theorie daß die Götter im Zentrum der Welt, das offenbar derzeit nur in Amerika und New York sein kann, nervt etwas.

Die Figuren sind manchmal unterhaltsam, manchmal etwas einseitig geschildert. Percy - der die Geschichte aus der Ich-Sicht erzählt, ist ein witziges Gemisch aus Latein- und Geschichte-interessiertem Buben und sonst Querkopf, Satyr Grover frißt mit Vergnügen Blechdosen und Spielkarten und arbeitet am erwachsen werden, Annabeth ist eine attraktive klar denkende junge Frau, Chiron sitzt als Lateinlehrer für die Menschen in einem Rollstuhl ist aber sonst der Weise und Heiler aus der Mythologie, Mr. D als Camp Vorstand ein frustrierter Dionysos im Hawaihemd, die Beschreibungen von Hades + Zeus + Poseidon im coolen Anzug bis buntem Hemd und Jesuslatschen liest sich ziemlich unterhaltsam. Die Probleme in der Unterwelt sind für Menschen die sich mit Herkules Besuch dort beschäftigt haben, vermutlich zum Schmunzeln bringend. Die Darstellung des Ares als dump-listigen Biker-Boy hat mich gestört, da Ares vielschichtiger als Mars und in der Kriegslist bewandeter beschildert worden war. Selbst eine Gestalt tritt als Orakel auf.

Es gibt jede Menge an Kampf-Szenen, einerseits zum üben als auch draußen in der bösen Welt gegen die Monster. Das ist Geschmackssache.

Das Englisch ist gut zu lesen, und der Roman unterhält gut. Ich überlege mir einen der Folgeromane zu Lesen um zu sehen ob und wie die Figuren und die Spannung hält.
Viel Spaß beim Lesen !

Rick Riordan wurde am 5. Juni 1964 in San Antonio, Texas geboren. Er studierte Englisch und Geschichte an der Universität in Texas Austin  und war danach Lehrer an Schulen in Kalifornien und San Antonio. Sein erste Buch erschien 1997 "Big Tequilla" , aus dem dann die Krimiserie 'tres navarre' entstand. Seinen Durchbruch hatte er 2005 mit dem ersten Buch über Percy Jackson
Außerdem schreibt er die Buchreihe 'Helden des Olymp'. Rick Riordan lebt mit seinen zwei Söhnen und seiner Frau in Boston.

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