Montag, 8. Juli 2013

Moritz Matthies (Pseud) : "Voll Speed"

Moritz Matthies (Pseud) :
"Voll Speed"
2013, Fischer Verlag GmbH, Frankfurt
294 Seiten
ISBN 978-3-651-0054-41


Dieser Roman ist der Folgeband von "Ausgefressen", in dem der Erdmännchenclan einiges in seinem Zoo erlebt hat und mich fast auf jeder Seite zum Lachen oder doch zum Kichern gebracht hatte.

Diesmal finden Ray und Rufus in einem Superboot, als sie durch die Kanalisation sausen eine Männerleiche. Detektiv Phil, der wieder von der Partie ist, erkennt in ihm seinen ehemaligen Detektivpartner. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Ray der mit Besorgnis sieht, daß seine jüngeren Brüder nicht nur von Traubenzucker high sind, sieht auch daß sich seine Clanmitglieder und andere Bewohner des Zoos mit irgendeiner Droge überfordern. Seinen Bruder rettet nur der Biß einer Schlange. Am Schluß findet die Polizei den Grund für Mord und die Drogen.

Leider ist das Buch diesmal nicht so lustig wie der erste Band. Ray benimmt sich mehr wie ein frecher, pubertierender, hormongesteuerter Jüngling aber ohne den Charme des ersten Buches. Auch Rufus hat sich geändert - er ist kein Bücher-Erdmann mehr, sondern ein technisch raffinierter Erdmann der sich bei Schiffsbau, Überwachnungskameras etc. bestens auskennt. Rocky, der erstgeborene und kampforientierte Clanführer, hat mittlerweile gelernt, seine jüngeren Brüder nicht mehr zu schlagen, wenn sie anderer Meinung sind. Auch Elsa, die angeschwärmte Chinchilladame, gibt es noch - für Ray.

Die Geschichte ist etwas verrückt. Die Aktion in der Kanalisation und die Kämpfe gegen die Ratten sind witzig.

In Summe ein unterhaltsames Buch, mit Humor, aber leider nach dem ersten Band etwas enttäuschend und mir etwas zu sex-fixiert.

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