Mittwoch, 29. August 2012

Andreas Schnabel : "Tod auf Cabrera"

Andreas Schnabel :
"Tod auf Cabrera"
Mallorca Krimi
2012, Hermann-Josef-Emons Verlag
292 Seiten
2 Seiten Plan der Inseln Mallorca und Cabrera
ISBN 978-3-89705-974-0

In diesem unterhaltsamen, spannenden, etwas frechen Krimi wird eine Geschichte um viel Macht, einige sehr machtbedürftige Menschen und die Guten wie Polizei mit Comissario, seinem Team und guten Freund Michael Berger, "dem Residente" flott erzählt.

Michael Berger, "Residente", wird auf Mallorca als Skipper gechartert um einem humorvollen, vielsprachigen, gebildeten, gutaussehenden Mann aus dem Vatikan einige Tage für Tauchen auf Cabrera hilfreich zur Seite zu stehen. Leider schwimmen ihnen einige Leichen dazwischen, sodaß statt Tauchen Freund Comissario García Vidal Helfen wichtiger ist. Weitere Leichen tauchen auf und es kreuzen unangemeldete mysteriöserweise U-boote auf. Der israelische Geheimdienst hatte zwei Agentinnen geschickt um etwas zu suchen, die Polizei findet geflüchtete Marokkaner in einer abgeschlossenen Höhle, es tauchen Geschichten über kaltblütige lybische Amazonen auf und der Commisario schafft es seit drei Generationen verfeindete Familien wieder zum miteinander Reden zu bringen. Am Ende stehen einige erschreckend machtgierige und gewissenlose Menschen, denen Menschenleben nichts bedeutet, und ein frecher Scherz an den Mann des Vatikan.

Die Liebe (und Erotik) findet auch Platz. Berger und die schöne Gräfin Rosa von Zastrow sind seit Beginn des Buches bereits ein glücklich verliebtes Paar. Der Mann hat schon längt den Gefallen der reichen deutschen temperamentvollen Tante Auguste gefunden, die die Adoptionspapiere als Ersatzsohn für ihn bereits fertig im Gepäck hat.

Es ist das vierte Buch mit den Protagonisten "Residente", Gräfin Rosa und dem Comissario. Für mich das erste.

Die Personen  sind klar und greifbar geschildert - Tante Auguste und ihr Anatol, Carmen und Tormeau, Carcía und Angela, der Notar, Tierärztin Mira und ihre Kollegin Fatma, die alten Damen der verfeindeten Familien bis zu den Bar Besitzern in denen offenbar literweise Cortado (Anm: Espresso mit ganz wenig Milch) getrunken wird.
Die Situationen mit Filou, dem Schwein, sind teilweise sehr sehr komisch.
Witzig waren die Wortgefechte zwischen dem Mann des Vatikans, Bischof Crasaghi, und dem "Residente" - die mich ziemlich zum Grinsen brachten.

Für Segler könnte das Buch nett sein, da immer wieder von Llauts und ihren Ausstattungen geschrieben wird.

Ein unterhaltsames Buch, das ideal noch für den Urlaub oder das Nach-Urlauben geeignet ist, und öfters zum Lachen bringt. Viel Spaß beim Lesen !

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