Donnerstag, 22. September 2011

Edith Kneifl : "Schön tot"

Edith Kneifl :
"Schön tot"
- ein Wien Krimi
2009, Harmon Verlag Innsbruck-Wien
161 Seiten
8 Seiten Rezepte der wiederholt genannten Lokale
keine ISBN Nummer in Buch oder Umschlag zu finden

Mir war nach dem trockenen norddeutschen Krimi nach etwas unterhaltsamen österreichischen zu Lesen gewesen.

Frau Mag. Katharina Kafka arbeitet als Kellnerin in einem der bekanntesten Szenelokale in Margareten, dem 5. Gemeindebezirk Wiens. Die Ordination eines Arztes fliegt in Luft, dessen Putzdame kommt dabei ums Leben, 2 weibliche Tote werden gefunden. Frau Kafka gewährt einem liebenswürdigen Mann, der Frauenkleider liebt, Unterschlupf und redet mit vielen Menschen über die Morde. Am Schluß gibt es eine Leiche (der 'Serientäter') und eine Verletzte mehr; Grund der Leichen war einer der ältesten Gründe zu Mord.

Die Menschen sind unterschiedlich geschildert: die Protagonistin mit ihrer halben Zigeuner/Roma-Abstammung und ihrer Sehnsucht nach New York, die Freunde ihres Großvaters der Polizist gewesen war, unterschiedliche Geschäftsleute der Umgebung, ein schleimiger Makler der gerne ihr Liebhaber wäre, der schwule Freund, etc.

Leider macht das Buch zu lesen immer weniger werdenden Spaß, weil fast auf jeder vierten Seite eine Lobhudelei auf den heimlichen Bezirksvorstand (Zitat), einem erfolgreichen Geschäftsmann inmitten von Margareten, der ein ehemaliger Journalist ist, einsetzt. Es nervt permanent die Gastronomie-Lokale mit Namen genannt zu bekommen und deren Gerichte dort. Auch eine Automarke kommt nervig oft vor.
Auf dem Umschlag steht, daß die 'Wiener Einkaufsstraße'-n gesponsert haben - also ein Marketingwerk, für das der Buchpreis gezahlt werden muß ?

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